Opendoor Aktie: Schleudersitz aktiviert?
Die Opendoor Aktie stürzte im After-Hours-Handel um 16% ab, nachdem die Quartalszahlen deutlich unter den Erwartungen geblieben sind. Der Immobilientechnologie-Anbieter verfehlte mit einem Verlust von 0,12 US-Dollar je Aktie die Konsensschätzung von 0,08 US-Dollar Verlust.
Zahlen-Schock treibt Investoren in die Flucht
Die Q3-2025-Ergebnisse offenbaren fundamentale Schwächen im Geschäftsmodell:
• Umsatz blieb mit 915 Millionen US-Dollar unter den erwarteten 922,05 Millionen
• GAAP-Bruttogewinn sank von 105 Millionen auf 66 Millionen US-Dollar
• Nettoverschlechterte sich von 78 Millionen auf 90 Millionen US-Dollar
• Beitragsmargen stehen unter Druck durch Altbestandsbereinigung
Diese Zahlen zeigen die anhaltenden Herausforderungen in einem schwierigen Immobilienmarkt mit hohen Hypothekenzinsen und begrenztem Angebot.
"Opendoor 2.0" - Wende oder Wunschdenken?
CEO Kaz Nejatian kündigte eine umfassende Transformation an und positioniert das Unternehmen als "Software- und KI-Unternehmen". Der strategische Kurswechsel umfasst:
Die Einführung dutzender KI-gestützter Produkte bereits im ersten Monat seiner Amtszeit. Das Unternehmen strebt bis Ende 2026 eine ausgeglichene bereinigte Nettoeinnahme auf 12-Monats-Basis an.
Das Management formulierte drei kritische Ziele: Skalierung der Akquisitionen, Verbesserung der Stückkosten und Wiederverkaufsgeschwindigkeit sowie Aufbau operativer Hebelwirkung.
Markt bleibt stürmisch
Der breitere Immobilienmarkt bereitet Opendoor weiterhin erhebliche Schwierigkeiten. Hohe Hypothekenzinsen haben Transaktionsvolumina reduziert, während begrenztes Angebot die Margen im gesamten Sektor drückt.
Für Q4 2025 wird ein Umsatzrückgang von etwa 35% zum Vorquartal erwartet. Der bereinigte EBITDA-Verlust soll zwischen hohen 40 Millionen und mittleren 50 Millionen US-Dollar liegen.
Radikaler Personalabbau geplant
In einer separaten Entwicklung kündigte Aufsichtsratsvorsitzender Keith Rabois einen 85%igen Personalabbau an, der etwa 1.190 Mitarbeiter betreffen könnte. Dies stellt eine der aggressivsten Kostensenkungsmaßnahmen in der Unternehmensgeschichte dar.
Die Rückkehr zur Büropflicht und die Eliminierung von Beraterabhängigkeiten signalisieren einen fundamentalen Wandel der operativen Philosophie. Diese Veränderungen spiegeln den Entschluss des Managements wider, Profitabilität durch operative Effizienz statt Marktexpansion zu erreichen.
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