Opendoor Aktie: Im Dauertief?
Die Opendoor-Aktie steht vor einem Paradox: Analysten heben ihre Kursziele um satte 35 Prozent an – und sehen den Titel dennoch um 59 Prozent überbewertet. Am Freitag verlor die Aktie 5,67 Prozent auf 7,15 Dollar, während Schwergewichte wie Renaissance Technologies und Jane Street ihre Positionen massiv ausbauen.
Die wichtigsten Fakten:
- Durchschnittliches Kursziel steigt auf 2,91 Dollar (+34,67%)
- Aktienkurs bei 7,15 Dollar – weit über Analystenschätzungen
- Renaissance Technologies erhöht Position um 66 Prozent
- Jahresperformance: über 300 Prozent im Plus
Analysten zweifeln an der Bewertung
Das neue Konsensziel von 2,91 Dollar je Aktie liegt deutlich unter dem aktuellen Kurs. Die Spannbreite der Schätzungen reicht von 0,91 bis 8,40 Dollar – ein Zeichen für tiefe Unsicherheit über die Zukunft des Immobilien-Technologieunternehmens.
Die Diskrepanz zwischen Börsenwert und Analysteneinschätzung wirft Fragen auf. Nach einem Kursanstieg von mehr als 300 Prozent seit Jahresbeginn scheint der Markt deutlich optimistischer als die Experten. Die Aktie weist ein Beta von 3,59 auf und schwankt damit erheblich stärker als der Gesamtmarkt.
Am Donnerstag hatte der Titel noch 9,22 Prozent zugelegt. Die Volatilität bleibt hoch, das Handelsvolumen am Freitag lag bei rund 46 Millionen Aktien.
Institutionelle Investoren greifen zu
Die jüngsten Pflichtmitteilungen zeigen ein klares Bild: Große Fonds setzen auf Opendoor. Renaissance Technologies stockte seinen Bestand um 66 Prozent auf 26,1 Millionen Aktien auf – das entspricht einem Anteil von 2,74 Prozent am Unternehmen. Die Portfolio-Allokation des Hedgefonds in die Aktie schnellte um über 4.000 Prozent nach oben.
Jane Street Group erhöhte seine Position um 92 Prozent auf 25,9 Millionen Aktien (2,71 Prozent). Auch Goldman Sachs baute seine Beteiligung um 15 Prozent aus und hält nun knapp 14 Millionen Aktien.
Insgesamt sind mittlerweile 442 institutionelle Investoren in der Aktie engagiert – 19 mehr als im Vorquartal. Das Put-Call-Verhältnis von 0,33 deutet auf eine optimistische Grundstimmung bei Optionshändlern hin.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Opendoor?
Neue Führung setzt auf Künstliche Intelligenz
Im September übernahm Kaz Nejatian, ehemaliger COO von Shopify, die Geschäftsführung. Die Mitgründer Keith Rabois und Eric Wu kehrten in den Verwaltungsrat zurück, Rabois übernahm den Vorsitz.
Das neue Management positioniert Opendoor als „AI-First-Unternehmen". Künstliche Intelligenz soll Preisgenauigkeit, Effizienz und Kundenerlebnis verbessern. CEO Nejatian hat angekündigt, bis Ende 2026 ein ausgeglichenes bereinigtes Nettoergebnis zu erreichen.
Im dritten Quartal 2025 erwirtschaftete Opendoor 915 Millionen Dollar Umsatz – ein Rückgang von 33,55 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen schreibt weiterhin rote Zahlen, will aber durch höhere Transaktionsvolumen und bessere Margen profitabel werden.
Herausforderungen bleiben bestehen
Das Geschäftsmodell als iBuyer – der direkte Ankauf und Weiterverkauf von Immobilien – reagiert empfindlich auf Marktbedingungen. Hohe Hypothekenzinsen und knappes Angebot belasten die Transaktionszahlen in der gesamten Branche.
Opendoor ist in 50 Märkten aktiv und baut sein Produktangebot aus. Partnerschaften wie die mit Roam für übernehmbare Hypotheken oder das Opendoor Cash Registry-Programm sollen neue Käufer anziehen.
Am 26. Februar 2026 legt das Unternehmen Quartalszahlen vor. Die breite Streuung der Analystenziele spiegelt die Unsicherheit wider, ob Opendoor die ambitionierten Ziele erreichen kann. Der aktuelle Kurs preist offenbar eine erfolgreiche Umsetzung bereits ein.
Opendoor-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Opendoor-Analyse vom 8. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Opendoor-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Opendoor-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 8. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Opendoor: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








