Österreichische Post-Aktie: Expansion mit Tempo!

Meldungen über neue Paketstationen, teils in ganz neuen Größenordnungen, sowie diverse Partnerschaften rund um die Österreichische Post sind noch nicht besonders alt. Der Konzern will nun offenbar nicht nachlassen und ließ am Dienstag mitteilen, den nächsten frischen Standort eingeweiht zu haben. In Zell am See wurde eine neue Zustellbasis unter dem Beisein von Bürgermeister Andreas Wimmreuter und anderen Gästen feierlich eingeweiht.

Auf 2.200 Quadratmeter sollen dort in Zukunft etwa 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich über 3.000 Pakete sowie Briefe, Prospekte und dergleichen mehr sortieren und im Anschluss den umliegenden Gemeinden zustellen. Die Österreichische Post sieht darin einen wichtigen Schritt, um bei einem steigenden Paketvolumen auch in Zukunft die gewohnte Qualität bieten zu können.

Österreichische Post: Weiter geht's!

Zugleich verspricht der Logistikkonzern, die Expanson weiter voranzutreiben und in der Zukunft noch weitere neue Standorte in Betrieb zu nehmen. Parallel dazu wird das Thema Nachhaltigkeit in den Vordergrund gerückt. Schon in wenigen Jahren will die Österreichische Post im ganzen Land die Zustellung auf der letzten Meile klimaneutral gestalten. In einigen großen Städten ist dies bereits umgesetzt worden.

Obschon die letzten Zahlen eher mau ausfielen und die Konsumlaune sich bei der Österreichischen Post bemerkbar macht, wollen die Verantwortlichen beim Tempo offenbar nicht nachlassen. Das ist eine erfrischende Abwechlsung und es spricht dafür, dass wenigstens mittel- bis langfristig fest mit neuem Wachstum gerechnet wird. Für manchen Anleger könnte das schon fast eine Art Inspiration sein.

Auf die Zahlen kommt es an

Ködern ließen die Börsianer sich am Dienstagmorgen allerdings nicht. Die Österreichische Post-Aktie verlor leicht an Wert und blieb ihren Kursständen knapp unterhalb von 30 Euro treu. Die schwachen Zahlen spielen offensichtlich in den Augen der Anleger eine größere Rolle als neue Standorte, deren Vorzüge akut eher nicht auf Anlegerseite spürbar sein werden.