Digitalisierung ist bei den Banken ein wichtiges Thema und auch die österreichische Oberbank will in dieser Hinsicht zulegen. Möglicherweise hat man es in Bayern aber etwas zu weit getrieben. Dort wurde in einigen Filialen zu Ende August die Bargeldauszahlung vollständig eingestellt, wie "Bild" berichtet. Kunden werden darauf verwiesen, im Fall der Fälle in Supermärkten Auszahlungen vorzunehmen oder die Automaten anderer Institute zu nutzen.

Die Oberbank baut ihre Automaten derweil zurück, nachdem vor drei Jahren bereits Kontoauszugsdrucker aus dem deutschen Bundesland verschwanden. Die übrigen bayerischen Filialen sollen schon in naher Zukunft dem Beispiel folgen. Der Anbieter begründet das Vorgehen mit einem veränderten Kundenverhalten. Die meisten würden ohnehin ihre Bankgeschäfte online erledigen und per Karte zahlen.

Oberbank: Kritik macht sich breit

Zusätzlich zu wegfallenden Automaten reduzierte die Oberbank wohl auch die Öffnungszeiten. In Unterschleißheim öffnet eine Filiale nun nur noch zweimal wöchentlich für jeweils zwei Stunden. Abseits dieser knappen Öffnungszeiten sind die Kunden buchstäblich auf sich allein gestellt. Verbraucherschützer kritisieren das Vorgehen und fordern ein Recht auf ein "analoges Leben". Befüchtet wird, dass vor allem ältere Menschen die Leidtragenden sein könnten.

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Die Konkurrenz betonte recht schnell, an der Bargeldauszahlung weiterhin festzuhalten. Die Stadtsparkasse München will sogar noch weitere Automaten aufstellen und bei Deutscher Bank und Commerzbank wird wenigstens versprochen, die Services beizubehalten. In Deutschland spielt Bargeld noch eine große Rolle und wird bis heute bevorzugt als Zahlungsmittel eingesetzt.

Sparmaßnahmen

Die Oberbank scheint ihren Weg dennoch gehen zu wollen, was auch mit Kosteneinsparungen zu tun haben dürfte. Negative Reaktionen sind wahrscheinlich verschmerzbar, da Bayern vermutlich nicht der wichtigste Markt für das Geldhaus sind. In Österreich hält die Oberbank an der Bargeldauszahlung weiterhin fest. Die Anleger scheint der Rückbau im Nachbarland nicht zu stören und die Oberbank-Aktie konnte ihren positiven Trend zuletzt fortsetzen. Am Mittwoch ging es auf ein neues 52-Wochen-Hoch bei 74,80 Euro aufwärts.

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