Die Stimmung in Österreich und eigentlich in ganz Europa ist weiterhin angeschlagen bis schlecht, wenn es um die lokale Wirtschaft geht. Immer mehr Menschen verlieren dabei auch gerne mal das Vertrauen in die Politik und beklagen sich über die Konjunktur, Standortfaktoren oder zahlreiche andere Themen. Im Podcast von "Der Standard" äußerte sich nun auch Oberbank-Chef Franz Gasselsberger kurz zu diesem Thema, dies allerdings mit einem etwas anderen Blickpunkt.

Gasselsberger erkennt einen "Fingerzeigreflex" der bei heimischen Insolvenzen aufkommen würde. Wenn es Probleme und Insolvenzen gebe, so führten Unternehmen und Beobachter gerne Standortfaktoren als Grund heran. Kaum bis gar nicht werde hingegen über mögliche Manager gesprochen. Der Oberbank-Chef spricht sich dafür aus, deren Rolle vielleicht etwas mehr zu hinterfragen.

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Volljährig ab 40

Geht es nach Gasselsberger, so sollte bei der Auswahl von Managern vor allem auf Erfahrung gesetzt werden. Diesbezüglich verweist er auch daraus, den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mitzuteilen, dass man erst ab 40 Jahren ein Mann oder eine Frau sei. Um Abwertung geht es dabei nicht, denn im Weiteren bezeichnet Gasselsberger die Mitarbeiter sogar als den wichtigsten Faktor in einem Unternehmen, deren Motivation sogar noch wichtiger als der Kunde sei.

Natürlich wählt der Oberbank-Chef dezent plakative Töne, um seinen Punkt rüberzubringen. Interessant sind die Ansichten aber allemal und tatsächlich zeigen auch Unternehmenszahlen sowie Indikatoren öfters, dass die schlechte Stimmung längst nicht immer auch gut begründet werden kann. Die hohe Inflation in Österreich und die Konsumschwäche sowie weitere belastende Entwicklungen lassen sich damit zwar nicht wegdiskutieren. Sämtliche Insolvenzen darauf zu schieben, verkennt jedoch ebenfalls die Komplexität der Ausgangslage.

Stabile Kurse bei der Oberbank

Während die Wirtschaft sich weiterhin etwas schwertut und die Menschen unter Bürokratie, Abgaben und dergleichen mehr ächzen, gibt es bei der Oberbank wenig Grund zu Beschwerde. Die Geschäfte laufen auch in (gefühlten) Krisenzeiten und die Aktie hat es sich mit 75 Euro auf hohem Niveau bequem gemacht. Daran änderte sich im Handel am Dienstag bis zum Nachmittag auch nichts.

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