Eine Woche vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen verlässt ausgerechnet ein Tech-Schwergewicht das sinkende Schiff: SoftBank hat seine gesamte Nvidia-Beteiligung abgestoßen – für satte 5,8 Milliarden Dollar. Während die einen von einem klugen Umschichtungsmanöver sprechen, wittern andere das Ende der KI-Euphorie. Ist das der Anfang vom Ende oder nur ein strategischer Schachzug?

Der Abschied eines Giganten

Am Dienstag, dem 12. November, machte SoftBank Group die Nachricht offiziell: Sämtliche 32,1 Millionen Nvidia-Aktien wurden im Oktober verkauft. Die offizielle Begründung des japanischen Investmentriesen klingt fast schon harmlos – man wolle Kapital freisetzen für andere KI-Investments, darunter Beteiligungen an OpenAI und das 500-Milliarden-Dollar-Rechenzentren-Projekt Stargate.

Die Reaktion des Marktes ließ nicht auf sich warten: Die Nvidia-Aktie sackte am Dienstag um über 3 Prozent ab, und der Abwärtsdruck hielt auch in den Folgesitzungen an. Der Titel verlor allein in diesem Monat rund 12 Prozent an Wert.

Platzt jetzt die KI-Blase?

Der Ausstieg eines solchen Schwergewichts befeuert eine Debatte, die ohnehin an Fahrt aufgenommen hatte: Steckt der KI-Sektor in einer spekulativen Blase? Die Sorge wird zusätzlich genährt durch Enthüllungen, dass Star-Investor Michael Burry Ende September mit einer signifikanten Short-Position gegen Nvidia gewettet hatte.

Die Nervosität ist spürbar. Nvidia steht nicht mehr nur vor der Herausforderung, die hochgesteckten Erwartungen zu erfüllen – der Chipgigant muss die Anleger davon überzeugen, dass die Nachfrage nach seinen KI-Prozessoren nachhaltig ist und die Premium-Bewertung rechtfertigt.

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Wall Street hält dagegen

Doch nicht alle teilen den Pessimismus. Mehrere renommierte Analysten bekräftigten diese Woche ihre Kaufempfehlungen. TD Cowen und Citi erneuerten ihre positiven Ratings, wobei Citi Umsatzerwartungen von 56,8 Milliarden Dollar aussprach – deutlich über dem Konsens. Auch die Bank of America bleibt bullish und verweist auf Nvidias starke Position im Gesundheits- und KI-Sektor.

Die Erwartungen für den am Mittwoch, 19. November anstehenden Quartalsbericht sind hoch: Analysten rechnen mit Erlösen von rund 54,6 Milliarden Dollar und einem Gewinn je Aktie von etwa 1,23 Dollar. Besonders im Fokus steht das Datacenter-Geschäft, das im Vorquartal bereits um 55 Prozent zugelegt hatte, sowie die Bruttomarge, die im mittleren 70-Prozent-Bereich erwartet wird.

Die Bewährungsprobe

Nächste Woche wird sich zeigen, ob Nvidia die Zweifler eines Besseren belehren kann. Die Zahlen allein werden nicht ausreichen – entscheidend wird der Ausblick sein. Können die Hyperscaler Microsoft, Amazon und Google die explosive Nachfrage nach den Blackwell-GPUs aufrechterhalten? Oder war SoftBanks Ausstieg das Signal eines klugen Investors, der rechtzeitig den Höhepunkt erkannte?

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