SoftBank zieht sich komplett aus Nvidia zurück - und das nur Tage vor den heiß erwarteten Quartalszahlen des KI-Giganten. Der japanische Konglomerat verkaufte seine gesamte Beteiligung für 5,83 Milliarden Dollar und löste damit eine Verkaufswelle aus. Doch steckt hinter dem Ausstieg wirklich mangelndes Vertrauen in die KI-Story?

Strategischer Ausstieg für OpenAI-Investment

Der Zeitpunkt könnte kaum brisanter sein: Nur eine Woche vor Nvidias Quartalszahlen am 19. November zieht sich einer der größten institutionellen Investoren komplett zurück. SoftBank begründet den Verkauf jedoch nicht mit Zweifeln an Nvidias Zukunft, sondern mit der Finanzierung eigener KI-Investitionen. Das Unternehmen benötigt insgesamt 30,5 Milliarden Dollar für seine AI-Offensive - darunter ein 22,5-Milliarden-Dollar-Investment in OpenAI.

Analysten zeigen sich unbeeindruckt von SoftBanks Abgang. "Dies sollte nicht als vorsichtige oder negative Haltung gegenüber Nvidia gesehen werden", betont Rolf Bulk von New Street Research. Auch Dan Ives von Wedbush Securities bewertet den Schritt als "bullishes Signal zum Thema von SoftBank, das nachlegt, und kein bärisches Zeichen."

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Quartalszahlen unter der Lupe

Die Erwartungen an Nvidias drittes Quartal sind enorm:
- Umsatzerwartung: 54 Milliarden Dollar (plus 16% zum Vorquartal)
- Data-Center-Umsatz prognostiziert bei 48,58 Milliarden Dollar
- Angepasster Gewinn pro Aktie: 1,17 Dollar

Der Optionsmarkt rechnet mit einer Kursbewegung von ±8,5% nach der Veröffentlichung der Zahlen. Besonders optimistische Stimmen wie Loop Capital haben ihr Kursziel sogar auf 350 Dollar angehoben - was einer potenziellen Marktkapitalisierung von 8,5 Billionen Dollar entspräche.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Trotz des jüngsten Kursrutschs bleibt Nvidia innerhalb seines siebenmonatigen Aufwärtstrendkanals. Die Aktie notiert aktuell beim 41-fachen der erwarteten Gewinne - für viele Analysten eine angemessene Bewertung angesichts des Wachstumspotenzials.

Die entscheidende Frage: Kann Nvidia mit seinen Quartalszahlen die Zweifler überzeugen und die KI-Euphorie neu entfachen? Oder markiert SoftBanks Ausstieg den Beginn einer größeren Korrektur? Die Antwort liefern die Zahlen nächste Woche.

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