Nvidia-CEO Jensen Huang warnt vor einem wachsenden Problem: Während China Rechenzentren in Rekordtempo hochzieht, brauchen die USA dafür Jahre. Gleichzeitig greifen große Fondsmanager bei der Aktie zu – trotz zuletzt schwächerer Performance. Ein Widerspruch, der aufhorcht lässt.

Infrastruktur-Lücke als strategisches Risiko

Am Montag machte Huang deutlich, wo er die größte Gefahr für das KI-Wettrüsten sieht: Die Vereinigten Staaten hinken beim Ausbau kritischer Infrastruktur hinterher. Während China Rechenzentren binnen Monaten errichtet – Huang formulierte plastisch: "Sie können ein Krankenhaus an einem Wochenende bauen" – veranschlagt die USA aktuell rund drei Jahre für vergleichbare Projekte.

Hinzu kommt die Energiefrage. Chinas Kapazitäten liegen laut Huang doppelt so hoch wie jene der USA. Diese Engpässe bremsen die Nachfrage nach Nvidias Hardware, obwohl das Unternehmen bei der Chip-Entwicklung technologisch "Generationen voraus" bleibt. Die Warnung verdeutlicht: Selbst das beste Produkt nützt wenig, wenn die Kunden es nicht schnell genug verbauen können.

Fondsmanager stocken auf

Trotz dieser strukturellen Sorgen nutzen institutionelle Investoren die jüngste Konsolidierung offenbar zum Einstieg. Die am Montag veröffentlichten Pflichtmitteilungen zeigen:

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  • Greykasell Wealth Strategies erhöhte seine Position um 28% auf 24.201 Aktien (Wert: 3,82 Mio. Dollar)
  • McDonough Capital Management baute den Anteil um 8% auf 103.931 Papiere aus – Nvidia ist nun mit 6,9% eine Kernposition
  • Empowered Funds steigerte das Engagement um fast 30%, die Aktie ist dort mittlerweile das größte Investment

Diese Käufe kontrastieren mit dem Verhalten der Unternehmensinsider: In den letzten 90 Tagen verkauften diese rund 2,87 Millionen Aktien im Wert von knapp 519 Millionen Dollar – mutmaßlich reguläre Gewinnmitnahmen, dennoch ein bemerkenswerter Gegensatz.

Dezember-Flaute und Ausblick

Historisch gesehen ist der Dezember keine starke Phase für Nvidia. In den vergangenen zehn Jahren verlor die Aktie im letzten Jahresmonat durchschnittlich 1,7% – eine Anomalie, da der breitere S&P 500 typischerweise von der "Santa Claus Rally" profitiert.

Aktuell pendelt der Titel um die 182-Dollar-Marke. Analysten bleiben dennoch optimistisch: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 258,65 Dollar, was einem Potenzial von rund 42% entspricht. Morgan Stanley verwies zuletzt auf die Blackwell- und Rubin-Produktzyklen als Umsatztreiber für 2026.

Technisch entscheidend ist die Zone um 195 Dollar. Ein Ausbruch darüber könnte den Weg Richtung 210 bis 220 Dollar öffnen. Fällt die Aktie hingegen unter 175 Dollar, dürften tiefere Kurse folgen. Die nächsten Quartalszahlen stehen erst Anfang 2026 an – bis dahin dürften Makrodaten und Regulierungsfragen die Richtung vorgeben.

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