Nvidia hat mit Rekordzahlen beeindruckt – und trotzdem kämpft die Aktie. Während das Unternehmen im zweiten Quartal erneut die Erwartungen übertraf, sorgen neue politische Spannungen aus Washington für Unruhe. Kann der KI-Champion den Gegenwind abschütteln oder droht eine größere Korrektur?

Rekordergebnis reicht nicht mehr

Die Zahlen hätten beeindruckender kaum sein können: 46,74 Milliarden Dollar Umsatz im zweiten Quartal – ein Plus von 56 Prozent gegenüber dem Vorjahr und klar über den Analystenschätzungen von rund 45,65 Milliarden Dollar. Auch beim Gewinn je Aktie von 1,05 Dollar schlug Nvidia die Prognosen.

Doch die Reaktion der Märkte war verhalten. Grund: Das lukrative Rechenzentrumsgeschäft, obwohl um beachtliche 56 Prozent gewachsen, blieb minimal unter den optimistischsten Wall-Street-Prognosen. Ein Zeichen dafür, wie astronomisch hoch die Erwartungen an den KI-Marktführer inzwischen sind.

Washington greift ein

Noch brisanter wird die Lage durch politische Entwicklungen. Am 6. September widersprach Nvidia öffentlich dem geplanten "GAIN AI Act of 2025" – einem Gesetzentwurf, der US-amerikanischen Käufern bei fortschrittlichen KI-Beschleunigern Vorrang einräumen soll.

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Das Unternehmen warnte scharf vor den Folgen: Die Regulierung würde "den Wettbewerb weltweit einschränken" und versuche ein Problem zu lösen, das "nicht existiert". Besonders brisant: Neue Exportbeschränkungen könnten Nvidias wichtige Geschäfte in China treffen – ein Markt, der bereits durch frühere Handelsbeschränkungen unter Druck steht.

Blick in die Zukunft

Trotz der Turbulenzen zeigt sich Nvidia strategisch vorausschauend. Der Konzern investierte über seinen Venture-Arm 600 Millionen Dollar in Quantinuum, Honeywells Quantum-Computing-Sparte. Ein klares Signal: Nvidia bereitet sich auf die nächste Technologie-Generation vor.

CEO Jensen Huang bleibt optimistisch und sieht die KI-Infrastruktur am Beginn einer "neuen industriellen Revolution". Für das laufende Quartal prognostiziert das Unternehmen Umsätze von etwa 54 Milliarden Dollar – deutlich über den bisherigen Erwartungen.

Die Analysten bleiben trotz der jüngsten Volatilität mehrheitlich bullish. 43 Forschungshäuser bewerten die Aktie im Schnitt mit "Moderate Buy". Der nächste Gradmesser folgt am 19. November mit den Quartalszahlen.

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