Nvidia schreibt weiterhin die Erfolgsgeschichte des KI-Zeitalters – und die Anleger belohnen das mit Rekordkursen. Der Chip-Hersteller hat kürzlich ein neues Allzeithoch von über 174 Dollar erreicht und damit eine Marktkapitalisierung von über 4,2 Billionen Dollar realisiert. Doch was treibt den Tech-Giganten an, und kann das Wachstumstempo angesichts regulatorischer Herausforderungen und bereits ausgereizter Lieferketten weitergehen?

Datencenter als Wachstumsmotor

Im ersten Quartal des Fiskaljahres 2026 meldete Nvidia einen beeindruckenden Umsatz von 44,1 Milliarden Dollar – trotz einer Belastung von 4,5 Milliarden Dollar durch Exportbeschränkungen für den chinesischen Markt. Ohne diese Sondereffekte wäre die Performance noch deutlicher ausgefallen.

Der wahre Treiber:

  • Datencenter-Segment: +73% auf 39,1 Mrd. Dollar
  • Gesamtumsatz Fiskaljahr 2025: 130,5 Mrd. Dollar (mehr als Verdopplung)
  • Bruttomarge Q1 2026: 61% (ohne China-Effekt sogar 71,3%)

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Die neue Blackwell-GPU-Architektur könnte Nvidias Vorsprung weiter ausbauen. Die bis zu 2,5-mal schnelleren Chips gegenüber der Vorgängergeneration sind bereits in Serienproduktion – und für die nächsten 12 Monate komplett ausgebucht. Über 200 verschiedene Serverkonfigurationen mit den neuen GPUs sind in Vorbereitung, vor allem bei großen Cloud-Anbietern.

Herausforderungen am Horizont

Doch nicht alles läuft rund:

  • CEO Jen Hsun Huang hat in den letzten Monaten Aktien verkauft
  • Neue US-Exportbeschränkungen für KI-Chips nach China könnten einen wichtigen Markt beeinträchtigen
  • Die Lieferketten sind bereits jetzt bis an ihre Grenzen belastet

Am 27. August 2025 stehen die nächsten Quartalszahlen an – Analysten erwarten einen Gewinn von etwa 0,94 Dollar pro Aktie. Für das gesamte Fiskaljahr 2026 prognostizieren einige sogar einen Umsatz von rund 200 Milliarden Dollar. Die Frage ist: Kann Nvidia diese Erwartungen noch übertreffen – oder droht erstmals eine Ernüchterung nach der beispiellosen Rally?

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