Der KI-Chip-Giganten Nvidia steht vor einer dramatischen Kehrtwende: Nach monatelangen Verkaufsbeschränkungen darf das Unternehmen seine H20-KI-Chips wieder nach China verkaufen. Was zunächst wie eine reine Geschäftsentscheidung klingt, könnte das Kräfteverhältnis im globalen KI-Rennen neu ordnen. Doch ist diese Entwicklung der erhoffte Befreiungsschlag oder birgt sie neue Risiken?

Milliarden-Schreibverluste werden rückgängig gemacht

Die Genehmigung der US-Regierung kommt für Nvidia zur rechten Zeit. Noch zu Jahresbeginn zwangen die verschärften Exportkontrollen das Unternehmen zu schmerzhaften Abschreibungen von 4,5 Milliarden Dollar auf unverkaufte Lagerbestände. Diese massiven Verluste durch Handelsbeschränkungen gehören nun der Vergangenheit an.

Der Wiedereintritt in den chinesischen Markt könnte einen erheblichen Teil der zuvor gefährdeten Datacenter-Umsätze zurückbringen. Für Nvidia bedeutet das nicht nur die Wiederbelebung einer wichtigen Einnahmequelle, sondern auch die Chance, verlorenes Terrain im hart umkämpften KI-Markt zurückzuerobern.

Huawei und Co. unter Druck

Besonders brisant: Die Rückkehr von Nvidia könnte die Ambitionen chinesischer Konkurrenten wie Huawei empfindlich treffen. Obwohl lokale Unternehmen erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung eigener KI-Chips gemacht haben, hinken sie Nvidias ausgereifter Technologie noch immer hinterher.

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Die erneute Verfügbarkeit von Nvidias Chips dürfte chinesische Firmen vor eine schwierige Entscheidung stellen: Weiter auf eigene, noch nicht vollständig ausgereifte Hardware setzen oder zum bewährten und flexibleren Nvidia-Ökosystem zurückkehren?

CEO-Visite unterstreicht strategische Bedeutung

Der dritte China-Besuch von Nvidia-CEO Jensen Huang in diesem Jahr sendet ein unmissverständliches Signal. Die Reise nach Peking fiel zeitlich exakt mit der Wiederaufnahme der Chip-Verkäufe zusammen – ein Zufall ist das kaum. Huang navigiert dabei geschickt zwischen den anhaltenden Handelsspannungen und den enormen Geschäftschancen im chinesischen Markt.

Die Aktie selbst zeigt sich nach der jüngsten Rally leicht überhitzt. Mit einem RSI-Wert von knapp 60 bewegt sich das Papier noch im normalen Bereich, nachdem es in den vergangenen zehn Handelstagen siebenmal zulegen konnte.

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