Die Trump-Regierung hat eine behördenübergreifende Prüfung eingeleitet, die erstmals den Export von Nvidias H200-Chips nach China ermöglichen könnte. Das Handelsministerium hat die entsprechenden Lizenzanträge an das Außen-, Energie- und Verteidigungsministerium weitergeleitet. Die Entscheidung liegt letztlich beim Präsidenten selbst.

Kehrtwende in der Exportpolitik

Die neue Strategie markiert einen radikalen Bruch mit den Restriktionen der Biden-Ära. Die Argumentation der Trump-Administration: Wenn Nvidia seine fortschrittlichen H200-Chips verkaufen darf, reduziert das den Anreiz für chinesische Wettbewerber wie Huawei, eigene Hochleistungschips zu entwickeln.

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Die wichtigsten Eckpunkte:

  • 30-Tage-Frist für die behördliche Stellungnahme
  • Geplante 25%-Abgabe auf H200-Verkäufe nach China
  • Kritik von China-Skeptikern beider politischer Lager
  • Berichte über mögliche Produktionsausweitung bei Nvidia wegen hoher China-Nachfrage

Parallel dazu sorgt ein zweiter Vorgang für Unruhe: Tencent soll sich über Cloud-Partnerschaften mit dem japanischen Unternehmen Datasection Zugang zu gesperrten Blackwell-Chips verschafft haben. Die Chips stehen in Rechenzentren in Osaka und Sydney – eine Konstruktion, die besitzbasierte Beschränkungen umgeht. Politische Entscheidungsträger könnten darauf reagieren und die Regeln künftig auch auf Cloud-Zugriffe ausweiten.

Starke Fundamentaldaten im Hintergrund

Trotz der geopolitischen Gemengelage bleibt Nvidias operatives Geschäft robust. Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2026 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 65 Milliarden Dollar (±2%) und einer GAAP-Bruttomarge von 74,8% (±50 Basispunkte).

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres flossen 37 Milliarden Dollar über Aktienrückkäufe und Dividenden an die Aktionäre zurück. Das verbleibende Rückkaufvolumen beträgt noch 62,2 Milliarden Dollar.

Analysten bleiben optimistisch

Wall-Street-Analysten halten mehrheitlich an ihrer "Strong Buy"-Einschätzung fest. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 252 Dollar. Truist Securities hob das Ziel am 19. Dezember auf 275 Dollar an, Tigress Financial auf 350 Dollar und bezeichnete Nvidia als "führendes AI-Investment".

Mit einem Forward-KGV von unter 38 argumentieren einige Analysten, die Bewertung unterschätze das Potenzial des KI-Infrastruktur-Ausbaus. Ergänzend stärkte Nvidia seine Position im Hochleistungsrechnen durch die Übernahme von SchedMD, dem Entwickler hinter Slurm – einer Open-Source-Software zur Arbeitslastverteilung, die in über der Hälfte der Top-10- und Top-100-Supercomputer weltweit eingesetzt wird.

Die Aktie handelte am Freitag bei 180,99 Dollar. Am 25. Februar 2026 folgen die Zahlen für das vierte Quartal – bis dahin dürfte die Export-Debatte die Kursrichtung maßgeblich mitbestimmen.

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