Novo Nordisk Aktie: Trump schockt mit Preisbombe

Die Aktie des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk ist am Freitag regelrecht abgestürzt. Der Titel verlor zeitweise über 5,7 Prozent auf 345,20 dänische Kronen. Auslöser war eine überraschende Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, der den Preis für das Diabetes- und Abnehmmedikament Ozempic drastisch senken will.
Trump verkündete im Oval Office, dass eine Monatsration des Blockbuster-Medikaments künftig nur noch 150 Dollar kosten solle - oder sogar "viel weniger". Aktuell zahlen Patienten in den USA rund 1.000 Dollar monatlich. Eine Preisreduzierung um über 80 Prozent wäre ein schwerer Schlag für die Profitabilität des lukrativsten Produkts von Novo Nordisk.
Verhandlungen laufen bereits
Die US-Regierung führt derzeit intensive Preisverhandlungen mit mehreren Pharmaunternehmen. Bereits mit Pfizer und AstraZeneca wurden entsprechende Vereinbarungen getroffen. Mehmet Oz, Administrator der Centers for Medicare & Medicaid Services, bestätigte, dass die Gespräche über die GLP-1-Medikamente noch nicht abgeschlossen seien.
"Der Präsident wird mit dem Ergebnis zufrieden sein, und solange er das nicht ist, werden wir die Verhandlungen nicht abschließen", machte Oz deutlich. Diese harte Verhandlungsposition zeigt, wie ernst es Trump mit seinem Vorhaben ist, die Arzneimittelpreise zu senken.
Analysten bleiben gelassen
Die Investmentbank JPMorgan reagierte überraschend entspannt auf Trumps Aussagen. Die Experten sehen die Ankündigungen im Rahmen ihrer Erwartungen für die laufenden Verhandlungen. Novo Nordisk gewähre Patienten der öffentlichen Krankversicherung Medicare bereits erhebliche Rabatte.
Dennoch könnte das von Trump genannte Preisniveau viele Marktteilnehmer überraschen. Die JPMorgan-Analysten sehen zunächst keinen Grund, ihre Gewinnschätzungen für den Konzern anzupassen. Sie verweisen darauf, dass niedrigere Preise auch zu höheren Verkaufszahlen führen könnten.
Die Aktie hat bereits im gesamten Jahresverlauf schwer gelitten - das Minus beträgt mittlerweile 45 Prozent. Auch der US-Konkurrent Eli Lilly geriet vorbörslich unter Druck, da das Unternehmen mit seinem Mittel Mounjaro ebenfalls im Visier der Preisverhandlungen steht.
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