Novo Nordisk Aktie: Absturz gestoppt?
Die Aktie des Pharma-Riesen hat seit ihrem Hoch rund zwei Drittel an Wert verloren – eine massive Neubewertung für den einstigen Börsenliebling. In dieser Woche mischten sich weitere Enttäuschungen aus der Alzheimer-Forschung mit strategischen Lichtblicken durch eine wichtige Übernahme-Genehmigung. Anleger stellen sich nun die Frage: Ist der Boden bei diesem gefallenen Engel endlich erreicht oder drohen weitere Tiefs?
Rückschlag in der Forschung
Belastet wurde die Stimmung zuletzt massiv durch die Detaildaten der Phase-3-Studien EVOKE und EVOKE+, die auf einer Fachkonferenz präsentiert wurden. Das Ergebnis ist ernüchternd: Das orale Semaglutid konnte den kognitiven Abbau bei Alzheimer-Patienten im Frühstadium nicht verlangsamen. Zwar zeigten sich Verbesserungen bei bestimmten Biomarkern, doch der Effekt war zu gering für einen klinischen Nutzen.
Konsequenterweise hat der Konzern die Verlängerungsstudie gestoppt. Damit fällt ein potenzieller Multi-Milliarden-Treiber weg, was den Druck auf die Aktie weiter erhöhte. Der Titel notiert aktuell bei 41,30 Euro und hat auf Jahressicht über 50 Prozent an Wert eingebüßt.
Strategischer Lichtblick
Doch es gibt nicht nur Schatten: Das Bundeskartellamt hat am Donnerstag die Übernahme von Akero Therapeutics genehmigt. Dies räumt eine wichtige regulatorische Hürde aus dem Weg, um den vielversprechenden Wirkstoffkandidaten Efruxifermin in die Pipeline zu integrieren. Angesichts der wachsenden Konkurrenz im klassischen Abnehm-Sektor (GLP-1) gilt dieser Schritt in den Bereich der Stoffwechselerkrankungen (MASH) als entscheidende strategische Weichenstellung.
Kampf um Marktanteile
Gleichzeitig arbeitet das Management an der Verteidigung der aktuellen Marktposition. Eine Warnung vor gefälschten Ozempic-Pens in den USA unterstreicht die ungebrochen hohe Nachfrage, während in Indien der Marktstart vorbereitet wird, um Generika zuvorzukommen.
Besonders relevant für die Zukunft: Ende November wurde die Zulassung für eine hochdosierte Wegovy-Variante (7,2 mg) beantragt. Diese Formulierung, gestützt durch Daten mit rund 21 Prozent Gewichtsverlust, soll helfen, die Wirksamkeit gegenüber den Therapien der nächsten Generation der Konkurrenz zu behaupten.
Der Fokus der Marktteilnehmer richtet sich nun auf die operative Integration von Akero und die Entscheidung der US-Arzneimittelbehörde FDA zur neuen Wegovy-Dosierung, die im ersten Quartal 2026 erwartet wird. Kurzfristig bleibt die technische Unterstützung entscheidend: Eine Stabilisierung auf dem aktuellen Niveau würde signalisieren, dass die negativen Nachrichten – inklusive des Alzheimer-Rückschlags – mittlerweile vollständig eingepreist sind.
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