Novo Nordisk Aktie: Triumph und Krise zugleich

Die dänische Pharmariese steht vor einem Paradox: Während das Unternehmen mit der FDA-Zulassung für Wegovy einen historischen Durchbruch feiert, kämpft es gleichzeitig mit gesenkten Wachstumsprognosen und schwindendem Marktanteil. Kann ein einzelner Zulassungserfolg die grundlegenden Herausforderungen überwinden?
Wegovy erobert neues Terrain
Der jüngste Coup von Novo Nordisk könnte die Spielregeln verändern: Als erster GLP-1-Rezeptoragonist erhielt Wegovy die FDA-Zulassung zur Behandlung der nicht-zirrhotischen metabolischen Dysfunktion-assoziierten Steatohepatitis (MASH) bei Erwachsenen. Die Grundlage bildete die ESSENCE-Studie, in der 62,9% der Patienten eine MASH-Auflösung ohne Verschlechterung der Fibrose erreichten.
Dieser Vorstoß verschafft dem Konzern einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil: Als Pionier in der MASH-Behandlung genießt Novo Nordisk einen Vorsprung von 12 bis 18 Monaten gegenüber Konkurrenten, deren ähnliche Therapien noch in späten Studienphasen stecken.
Wachstumsprognose bremst Euphorie
Doch warum reagieren die Märkte verhalten? Der Grund liegt in der jüngsten Prognosesenkung für 2025, die das Management mit einer langsameren GLP-1-Marktexpansion und verstärktem Konkurrenzdruck begründete. Diese Revision hatte bereits Ende Juli einen scharfen Kursrutsch ausgelöst und die Wachstumserwartungen für die Blockbuster Wegovy und Ozempic gedämpft.
Die Anleger stehen nun vor widersprüchlichen Signalen: Einerseits der bahnbrechende Zulassungserfolg, andererseits die Realität eines härterer werdenden Marktes.
Konkurrenz schwächelt – Chance für Novo?
Ein unerwarteter Hoffnungsschimmer kommt ausgerechnet von der Konkurrenz: Eli Lillys oraler GLP-1-Kandidat Orforglipron enttäuschte in einer Phase-3-Studie. Dieser Rückschlag eröffnet Novo Nordisk die Möglichkeit, den Abstand zum US-Rivalen zu verringern.
Als Antwort treibt der Konzern seinen eigenen Kandidaten Amycretin in die Phase 3 voran. Mit sowohl subkutanen als auch oralen Formulierungen für das Gewichtsmanagement rüstet sich Novo Nordisk für den Kampf um den lukrativen Markt der oralen GLP-1-Therapien.
Zahlen sprechen zwiespältige Sprache
Die Bilanzen zeigen das Dilemma deutlich: Zwar wuchs der Umsatz im ersten Halbjahr 2025 um 18% – getrieben von Semaglutid-basierten Medikamenten. Doch gleichzeitig bröckelte der US-Marktanteil bis Juni kontinuierlich zugunsten von Eli Lilly.
Zusätzlich belastet eine Sammelklage das Unternehmen. Investoren werfen dem Management vor, vor der Prognosesenkung irreführend positive Wachstumsaussagen gemacht zu haben. Parallel reduzierten bereits mehrere institutionelle Anleger ihre Positionen.
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