Novo Nordisk Aktie: Doppelbelastung
Novo Nordisk steht unter Druck. Während die Verhandlungen mit der Trump-Administration über Preissenkungen für Abnehmmedikamente laufen, eröffnet sich nun eine zweite juristische Front. US-Gerichte haben Klagen wegen möglicher Sehschäden durch GLP-1-Präparate gebündelt – zusätzlich zu den bereits bestehenden Verfahren wegen Magen-Darm-Problemen.
Neue Klage-Welle
Ein US-Gericht in Philadelphia wird künftig alle Klagen gegen Novo Nordisk und Eli Lilly zentral bearbeiten, die einen Zusammenhang zwischen GLP-1-Medikamenten wie Ozempic oder Wegovy und einer seltenen Augenerkrankung herstellen. Die Klage behauptet, dass die Wirkstoffe eine nicht-arteriitische anteriore ischämische Optikusneuropathie (NAION) auslösen können – eine Durchblutungsstörung des Sehnervs, die im schlimmsten Fall zur Erblindung führt.
Entscheidend: Diese Verfahren laufen getrennt von den bereits existierenden Sammelklagen zu Verdauungsproblemen. Novo Nordisk kämpft damit an zwei rechtlichen Fronten gleichzeitig.
Politischer Preisdruck aus Washington
Parallel dazu bestätigte das Unternehmen am 16. Dezember Gespräche mit der künftigen US-Regierung. Ziel ist eine Deckelung der monatlichen Zuzahlungen für Adipositas-Medikamente auf etwa 149 Dollar für bestimmte Medicare-Patienten. Novo Nordisk bezeichnete die Verhandlungen als "konstruktiv", doch für Anleger bleibt offen, wie stark solche Preiskonzessionen die Margen im wichtigsten Absatzmarkt belasten werden.
Institutionelle Anleger greifen zu
Trotz des Gegenwinds mehren sich die Signale von Großinvestoren. Martin Capital Partners stockte seine Position im dritten Quartal um 53,8 Prozent auf, Shorepoint Capital Partners stieg neu mit knapp fünf Millionen Dollar ein. Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 14,6 liegt deutlich unter dem historischen Durchschnitt und unter der Bewertung von Konkurrent Eli Lilly.
Die Aktie notiert aktuell nahe ihrem 52-Wochen-Tief. Analysten sehen im Konsens noch Potenzial: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 53,33 Dollar und damit über dem aktuellen Niveau um 49 Dollar.
Entscheidung im Februar
Am 4. Februar 2026 legt Novo Nordisk Zahlen vor. Dann muss das Management Klarheit schaffen: Wie teuer werden die US-Preiskonzessionen? Und wie belastbar ist die juristische Verteidigungsstrategie? Solange diese Fragen ungeklärt bleiben, dürfte die Aktie anfällig für weitere Schwankungen bleiben.
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