Novo Nordisk Aktie: Historischer Absturz schockt Märkte

Die dänische Novo Nordisk erlebt derzeit ihren größten Börsencrash aller Zeiten. Was einst als Wundermittel gegen Übergewicht gefeiert wurde, entpuppt sich nun als Gewinnbremse: Die Hoffnungsträger Wegovy und Ozempic verkaufen sich deutlich schlechter als erwartet. Gleichzeitig gerät der Pharmakonzern von mehreren Seiten unter Druck. Ist die Erfolgsgeschichte der GLP-1-Medikamente bereits zu Ende?
Prognose-Schock schickt Aktie in den Keller
Der Absturz begann mit einer drastischen Korrektur der Jahresprognose. Novo Nordisk musste sowohl die Umsatz- als auch die Gewinnerwartungen für 2025 kappen. Statt der ursprünglich prognostizierten Umsatzsteigerung von 13 bis 21 Prozent rechnet das Management nur noch mit einem Wachstum zwischen 8 und 14 Prozent.
Noch dramatischer fiel die Anpassung beim Betriebsgewinn aus. Hier sank die Prognose von 16 bis 24 Prozent auf nur noch 10 bis 16 Prozent. Die Reaktion der Märkte war gnadenlos: Die Aktie brach um über 30 Prozent ein und markierte die schlechteste Wochenbilanz der Unternehmensgeschichte.
Wegovy und Ozempic enttäuschen massiv
Hinter dem Einbruch stecken mehrere Probleme bei den Blockbuster-Medikamenten. Sogenannte "Compounder" – Unternehmen, die maßgeschneiderte Versionen der Wirkstoffe herstellen – setzen die Verkäufe unter Druck. Zusätzlich expandiert der Markt langsamer als gedacht, während gleichzeitig die Konkurrenz zunimmt.
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Wie überraschend kam dieser Rückschlag wirklich? Eine Sammelklage in den USA wirft Novo Nordisk vor, zwischen Mai und Juli 2025 irreführend positive Aussagen über das Wachstumspotenzial gemacht und negative Faktoren verschwiegen zu haben.
Führungswechsel in stürmischen Zeiten
Zusätzlich zu den operativen Schwierigkeiten steht ein Führungswechsel bevor. Am 7. August übernimmt Maziar Mike Doustdar als neuer CEO – ausgerechnet in einer der schwierigsten Phasen der Unternehmensgeschichte.
Verschärft wird die Lage durch politischen Druck aus den USA. Präsident Donald Trump soll Briefe an Novo Nordisk und andere Pharmaunternehmen versandt haben, in denen er niedrigere Medikamentenpreise fordert. Diese Nachricht verstärkte den Kursverfall am Freitag zusätzlich. Der perfekte Sturm aus enttäuschenden Prognosen, internen Umbrüchen und externem Druck hat die einst so gefeierten Diabetes- und Abnehm-Pioniere damit kalt erwischt.
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