Der dänische Pharmagigant schnappt sich im Bieterkampf um das US-Biotech-Unternehmen Metsera den Konkurrenten Pfizer vor der Nase weg. Mit einem Angebot von 6,5 Milliarden Dollar will Novo Nordisk seine Dominanz im lukrativen Abnehmmedikamenten-Markt weiter ausbauen. Doch die Anleger zeigen sich skeptisch und schicken die Aktie auf Talfahrt.

Das dänische Unternehmen bietet 56,50 Dollar je Metsera-Aktie – deutlich mehr als Pfizers bisherige Offerte von 47,50 Dollar. Zusätzliche Erfolgszahlungen von bis zu 21,25 Dollar pro Aktie könnten das Gesamtvolumen noch weiter aufblähen. Metsera bewertete das Angebot bereits offiziell als überlegen, doch Pfizer hat nun vier Geschäftstage Zeit zum Nachbessern.

Anlegerfrust trotz strategischem Coup?

Die Reaktion an der Börse fiel ernüchternd aus. In Kopenhagen brach die Novo Nordisk-Aktie am Donnerstag um 3,63 Prozent auf 322,70 Kronen ein. Am Freitag folgte ein weiterer Rückgang um 2,31 Prozent auf 315,25 Kronen. Die Investoren scheinen den hohen Preis für die Übernahme zu hinterfragen.

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Während Metsera-Aktionäre jubeln – der Kurs schoss um über 22 Prozent nach oben – bleiben Novo Nordisk-Anleger reserviert. Die Milliardenausgabe kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, da das Unternehmen bereits mit internen Führungsproblemen kämpft.

Führungschaos belastet zusätzlich

Ein beispielloser Machtkampf zwischen Aufsichtsrat und der Novo Nordisk Foundation hat zu einem Führungsbeben geführt. Aufsichtsratschef Helge Lund und mehrere unabhängige Mitglieder traten zurück, nachdem Unstimmigkeiten über die Besetzung des Kontrollgremiums eskalierten. Eine außerordentliche Hauptversammlung am 14. November soll Klarheit schaffen.

Diese Corporate-Governance-Krise verstärkt die Verunsicherung der Investoren. Analysten von Jefferies senkten ihr Kursziel drastisch von 415 auf 290 norwegische Kronen und bewerten die Aktie mit "Underperform". Als Hauptgrund nennt die Investmentbank den bevorstehenden Patentauslauf der wichtigen Semaglutid-Franchise bis 2031/2032.

Das Timing könnte kaum schlechter sein: Während Novo Nordisk versucht, seine Marktführerschaft durch teure Zukäufe zu verteidigen, wächst die Unsicherheit über die künftige Führungsstruktur. Ob sich der milliardenschwere Poker um Metsera am Ende auszahlt, bleibt fraglich.

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