Der dänische Pharmakonzern hat seine Anleger 2025 auf eine harte Probe gestellt – und die jüngsten Entwicklungen deuten darauf hin, dass sich die Talfahrt fortsetzen könnte. Während Jefferies die Aktie mit „Underperform" bewertet und das Kursziel deutlich unter dem aktuellen Niveau ansetzt, verschärft Konkurrent Eli Lilly den Preiskampf im lukrativen Abnehm-Segment. Gleichzeitig wartet der Markt gespannt auf die Details zum gescheiterten Alzheimer-Projekt. Steht Novo Nordisk vor einem perfekten Sturm?

Jefferies sieht weitere Kursverluste voraus

Die Investmentbank Jefferies nahm am 01. Dezember 2025 die Bewertung der Novo Nordisk-Aktie wieder auf – mit ernüchterndem Ergebnis. Das Rating lautet „Underperform", das Kursziel wurde von 290 auf 270 Dänische Kronen gesenkt. Zum aktuellen Handelspreis von rund 315 Kronen würde das einen weiteren Rückgang von über 14 Prozent bedeuten.

Die Bank of America hingegen zeigt sich etwas optimistischer. Bei einem bestätigten „Neutral"-Rating erhöhte sie das Kursziel von 315 auf 340 Kronen. Doch die Begründung trübt die Freude: Die Analysten warnen vor der begrenzten Wettbewerbsfähigkeit der Kombinationstherapie CagriSema, deren Markteinführung für Ende 2026 geplant ist. Das Risiko, Marktanteile an Eli Lilly zu verlieren, sei erheblich.

Eli Lilly dreht die Preisschraube – Wegovy unter Druck

Apropos Eli Lilly: Der US-Konkurrent setzte am selben Tag ein deutliches Zeichen. Die Preise für Einzeldosis-Fläschchen des Abnehmmittels Zepbound (Tirzepatid) wurden im US-Markt spürbar gesenkt. Dieser aggressive Schritt zielt darauf ab, den Zugang für Patienten zu verbessern – und gleichzeitig Novo Nordisks Blockbuster Wegovy empfindlich zu treffen.

Der Zeitpunkt könnte kaum ungünstiger sein. Novo Nordisk hatte Ende November bekannt gegeben, dass die oralen Semaglutid-Studien EVOKE und EVOKE+ gescheitert sind. Über 3.800 Patienten nahmen an den Phase-3-Studien teil, doch das Medikament konnte das Fortschreiten von Alzheimer nicht verlangsamen. Die detaillierten Ergebnisse werden am 03. Dezember 2025 auf einer Konferenz vorgestellt – ein Termin, den Investoren mit Sorge erwarten.

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Strategische Offensive: 2,1-Milliarden-Deal abgeschlossen

Trotz der Turbulenzen bleibt Novo Nordisk auf Expansionskurs. Am 01. Dezember 2025 wurde die Übernahme von Zaltenibart (OMS906) von Omeros Corporation finalisiert. Die Eckpunkte des Deals:

  • Sofortzahlung: 240 Millionen Dollar
  • Meilensteinzahlungen: Bis zu 2,1 Milliarden Dollar möglich
  • Zusätzlich: Umsatzbeteiligungen (Royalties)
  • Therapiegebiet: Seltene Blut- und Nierenerkrankungen

Mit dem MASP-3-Hemmer will der Konzern seine Abhängigkeit vom Diabetes- und Adipositas-Geschäft verringern – eine Strategie, die angesichts des wachsenden Wettbewerbsdrucks im GLP-1-Segment durchaus Sinn ergibt.

Prognose: Turbulente Tage voraus

Die Novo Nordisk-Aktie steht an einem kritischen Punkt. Während der Analystenkonsensus mit einem durchschnittlichen Kursziel von rund 400 Kronen noch optimistisch bleibt, wächst die Skepsis institutioneller Investoren. Das „Underperform"-Rating von Jefferies könnte der Auftakt zu einer Neubewertung sein – insbesondere, wenn die am 03. Dezember präsentierten Alzheimer-Daten weitere Schwächen offenlegen sollten.

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