Der dänische Pharmakonzern setzt voll auf Expansion: Mit einer weiteren Investition von umgerechnet rund 100 Millionen Euro baut Novo Nordisk seine Produktionskapazitäten in China massiv aus. Gleichzeitig startet das Abnehm-Medikament Wegovy in neuen Märkten durch. Doch was steckt hinter dieser Milliardenoffensive – und kann sie den zuletzt schwächelnden Aktienkurs wieder ankurbeln?

Mega-Investment in China läuft auf Hochtouren

Novo Nordisk pumpt weitere 800 Millionen Renminbi in sein Werk in Tianjin, China. Das Geld fließt vor allem in den Ausbau von Qualitätslaboren, die bis Ende 2026 fertiggestellt werden sollen.

Diese Investition ist nur die Spitze des Eisbergs: Bereits 2023 investierte der Konzern 1,18 Milliarden Renminbi, 2024 folgten weitere 4 Milliarden. Die Gesamtinvestitionen in der Tianjin Economic-Technological Development Area übersteigen mittlerweile 10 Milliarden Renminbi – ein klares Bekenntnis zum chinesischen Markt.

Wegovy erobert neue Märkte

Parallel zur Produktionsoffensive expandiert Novo Nordisk geografisch: In Singapur ist das Blockbuster-Medikament Wegovy seit kurzem verfügbar. Nach der Zulassung im Februar 2025 können Patienten das Abnehmpräparat nun privat verschrieben bekommen.

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Der Markt ist vielversprechend: Über 600.000 Erwachsene in Singapur leben mit Adipositas. Wegovy könnte hier zu einem wichtigen Umsatztreiber werden.

Investoren bleiben optimistisch

Trotz der jüngsten Kursschwäche zeigen sich institutionelle Anleger weiterhin zuversichtlich. Stephens Inc. AR stockte seine Position im ersten Quartal um 42,8 Prozent auf – ein Zukauf von 44.270 Aktien. Das Gesamtpaket ist inzwischen über 10 Millionen Dollar wert.

Die strategische Expansion in Asien und die kontinuierliche Markterschließung für Wegovy könnten der Aktie neuen Schwung verleihen. Ob die Milliardeninvestitionen jedoch ausreichen, um die Kursverluste der vergangenen Monate zu kompensieren, bleibt abzuwarten.

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