Der dänische Pharmakonzern kämpft mit sinkenden Prognosen und wachsender Konkurrenz – jetzt folgt ein überraschender Schachzug. Für bis zu 550 Millionen Dollar sichert sich Novo Nordisk eine vielversprechende RNA-Technologie, während gleichzeitig das erste Generikum eines eigenen Abnehmpräparats zugelassen wird. Zufall oder verzweifelter Versuch, die Pipeline zu retten?

Doppelschlag am Donnerstag

Novo Nordisk erlebte einen ereignisreichen Tag: Während das Unternehmen eine millionenschwere Forschungspartnerschaft mit Replicate Bioscience verkündete, genehmigte die FDA zeitgleich das erste Generikum von Saxenda – einem der älteren Abnehmpräparate des Konzerns.

Die Kooperation mit dem kalifornischen Biotech-Unternehmen zielt auf die Entwicklung neuartiger RNA-Therapien gegen Fettleibigkeit und Diabetes ab. Novo Nordisk nutzt dabei Replicates selbstreplizierende RNA-Plattform, um neue Wirkstoffkandidaten zu identifizieren. Das Abkommen umfasst gestaffelte Meilensteinzahlungen sowie potenzielle Lizenzgebühren bei erfolgreicher Vermarktung.

Erste Generika-Konkurrenz für GLP-1-Therapien

Parallel dazu erhielt Teva Pharmaceuticals die Zulassung für eine Nachahmer-Version von Saxenda. Damit ist erstmals ein generisches GLP-1-Medikament zur Gewichtsreduktion in den USA verfügbar. Saxenda erwirtschaftete zuletzt noch 165 Millionen Dollar Jahresumsatz – ein Bruchteil der Gesamterlöse, aber ein symbolisch wichtiger Einschnitt.

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Innovationsdruck nach Prognosesenkung

Der Zeitpunkt der RNA-Partnerschaft ist bemerkenswert: Erst Ende Juli musste Novo Nordisk seine Jahresprognose zurücknehmen. Grund waren der verschärfte Wettbewerb mit Eli Lilly und eine langsamere Marktexpansion als erwartet. Die Investition in RNA-Technologien wirkt wie ein strategischer Befreiungsschlag – weg von der reinen Abhängigkeit von Wegovy und Ozempic, hin zu innovativen Therapieansätzen der nächsten Generation.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese Doppelstrategie aufgeht: Die Q3-Zahlen am 5. November und die FDA-Entscheidung über eine orale Wegovy-Version im Dezember dürften weitere Klarheit über die Zukunftsfähigkeit des Konzerns bringen.

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