Für Anleger von Novo Nordisk reißt die Serie negativer Nachrichten nicht ab. Nach einem massiven Kursverfall im laufenden Jahr sorgt nun eine Herabstufung durch Argus Research für zusätzliche Verunsicherung. Während der Pharma-Riese im Kerngeschäft unter Druck gerät, wächst die Konkurrenz im lukrativen Abnehm-Markt rasant.

Gründe für die Herabstufung

Hauptverantwortlich für die aktuelle Skepsis ist eine Analyse von Argus Research. Analyst John Eade senkte sein Votum am Montag von „Buy“ auf „Hold“ und begründete dies mit einem geschwundenen Vertrauen in die kurzfristigen Aussichten des Unternehmens.

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Drei Kernprobleme belasten laut Eade die Bewertung:
* Marktanteilsverluste: Die Dominanz im wichtigen GLP-1-Segment (Wegovy und Ozempic) bröckelt angesichts erstarkender Wettbewerber.
* Preisdruck: In den USA musste Novo Nordisk Preissenkungen vornehmen, was direkt auf die Gewinnmargen drückt.
* Generika-Risiko: Auf internationalen Märkten bereiten sich Hersteller auf den Markteintritt mit günstigeren Nachahmerprodukten vor.

Mit dieser Einschätzung steht Argus nicht allein da. Auch die Analysten von HSBC und Goldman Sachs haben ihre Kursziele kürzlich nach unten korrigiert, was die vorsichtigere Haltung der Finanzwelt unterstreicht.

Konkurrenz holt auf

Neben den Analystenkommentaren sorgt vor allem die dynamische Wettbewerbssituation für Kopfzerbrechen. Der Erzrivale Eli Lilly verzeichnet mit seinen Konkurrenzprodukten Zepbound und Mounjaro starkes Wachstum und setzt die Dänen unter Zugzwang.

Zusätzlich meldete Structure Therapeutics am Montag positive Daten aus einer mittleren Studienphase für eine Schlankheitspille. Diese Entwicklung könnte langfristig eine ernsthafte Bedrohung für das auf Injektionen basierende Portfolio von Novo Nordisk darstellen. Anleger bewerten den "Burggraben" des Unternehmens vor diesem Hintergrund neu.

Die Summe dieser Belastungsfaktoren spiegelt sich deutlich im Kurs wider: Seit Jahresanfang verlor das Papier über 53 Prozent an Wert und notiert derzeit in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Tief.

Enttäuschung in der Pipeline

Erschwerend wirkt das jüngste Scheitern der EVOKE-Studie nach. Ende November musste Novo Nordisk bekannt geben, dass der Wirkstoff Semaglutid bei der Behandlung von Alzheimer keine signifikanten Vorteile zeigte. Damit entfällt ein potenzieller Kurstreiber, der als Chance mit hohem Risiko galt. Der Fokus der Anleger verschiebt sich dadurch wieder zwangsläufig auf das hart umkämpfte Kernsegment Diabetes und Adipositas.

Der Markt fordert nun Beweise für stabile Margen und eine effektive Verteidigungsstrategie. Solange Novo Nordisk keine überzeugende Antwort auf die Vorstöße von Eli Lilly und neuen Herausforderern wie Structure Therapeutics liefert, dürfte die Skepsis am Markt überwiegen.

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