Die Aktie des dänischen Pharmariesen Novo Nordisk gleicht im Jahr 2025 einem Trümmerhaufen – ein Kursverlust von über 50 Prozent seit Jahresbeginn spricht eine deutliche Sprache. Inmitten von Preiskriegen und juristischen Rückschlägen richtet sich der Blick der entnervten Anleger nun auf ein einziges Datum Anfang Dezember. Kann eine potenzielle Sensation in der Alzheimer-Forschung das Ruder herumreißen oder droht der endgültige Absturz?

Strategiewechsel unter Zwang

Der Konzern kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig. Um die erodierenden Margen im wichtigsten Markt USA zu retten, plant Novo Nordisk einen radikalen Schritt: Berichten vom Freitag zufolge erwägt das Unternehmen, seine Blockbuster-Medikamente Wegovy und Ozempic direkt an US-Arbeitgeber zu verkaufen. Damit sollen die sogenannten Pharmacy Benefit Managers (PBMs) umgangen werden – Zwischenhändler, die wegen ihrer Rolle bei der Preisgestaltung massiv in der Kritik stehen.

Dieser Vorstoß, der parallel zum Konkurrenten Eli Lilly erfolgt, ist eine direkte Reaktion auf den zunehmenden Wettbewerbsdruck durch billigere Nachahmerprodukte und politische Forderungen nach Preissenkungen. Erst kürzlich musste sich Novo Nordisk mit der kommenden Trump-Administration auf niedrigere Listenpreise einigen – ein rein defensiver Schritt, um Marktanteile zu sichern.

Nackenschlag aus der Heimat

Als wäre der Wettbewerbsdruck nicht genug, gab es am Freitag schlechte Nachrichten aus dem Heimatmarkt Dänemark. Die dortige Entschädigungsstelle sprach vier Patienten finanzielle Hilfen zu, die nach der Einnahme von Wegovy oder Ozempic einen seltenen Sehverlust (NAION) erlitten hatten.

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Die Summe von umgerechnet rund 123.000 US-Dollar ist für einen Konzern dieser Größe zwar vernachlässigbar, doch die Signalwirkung ist gefährlich: Juristisch wurde damit in diesen Fällen ein Zusammenhang zwischen den Medikamenten und der Erkrankung hergestellt. Zwar betont Novo Nordisk weiterhin das positive Nutzen-Risiko-Profil, doch das "Wall of Worry" für Investoren wächst.

Schicksalstag im Dezember

Die leichte Stabilisierung des Kurses am letzten Freitag täuscht nicht darüber hinweg, dass die Aktie händeringend nach einem positiven Impuls sucht. Dieser könnte um den 3. Dezember erfolgen. Dann präsentiert Novo Nordisk auf einer Fachkonferenz in San Diego die Phase-3-Daten (EVOKE) für den Einsatz von oralem Semaglutid bei Alzheimer.

Hier steht extrem viel auf dem Spiel:
* Das Szenario: Gelingt der Nachweis, dass der Wirkstoff den kognitiven Verfall signifikant bremst, würde dies einen gigantischen neuen Markt eröffnen. Analysten halten in diesem Fall einen Kurssprung von bis zu 10 Prozent für möglich.
* Das Risiko: Enttäuschen die Daten, fällt das Narrativ des "Innovationsführers" in sich zusammen. Das Unternehmen wäre dann wieder allein auf sein Abnehm-Geschäft angewiesen, das sich in einem brutalen Preiskampf befindet.

Nach dem dramatischen Absturz der Aktie in den letzten Monaten könnte diese Datenveröffentlichung die langersehnte Bodenbildung markieren – oder die Talfahrt beschleunigen.

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