Während viele Rohstoffkonzerne noch mit den Herausforderungen der Energiewende kämpfen, setzt Norsk Hydro klare Akzente: Der norwegische Aluminiumproduzent hat jetzt gleich zwei strategische Schritte bekannt gegeben, die sein Profil als nachhaltiger Industriekonzern weiter schärfen. Doch reicht das, um die schwache Aktienperformance zu drehen?

Umfassende Nachhaltigkeits-Zertifizierung

In einem bedeutenden Schritt für seine grüne Strategie erhielt Norsk Hydro die erneute ASI-Zertifizierung für 74 seiner Extrusionsstandorte. Diese prestigeträchtige Auszeichnung des Aluminium Stewardship Initiative (ASI) bestätigt die Einhaltung strengster Umwelt- und Sozialstandards entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Gießen der Aluminiumbarren bis zur Oberflächenbehandlung der Profile.

Besonders bemerkenswert: Die Zertifizierung deckt nicht nur europäische und nordamerikanische Standorte ab, sondern auch Produktionsstätten in Asien und Südamerika. Damit unterstreicht Hydro seinen Anspruch, weltweit Vorreiter für verantwortungsvolle Aluminiumproduktion zu sein.

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Technologie-Offensive für effizientere Produktion

Parallel zur Nachhaltigkeitsinitiative treibt der Konzern auch seine technologische Modernisierung voran. Ein neuer Rahmenvertrag mit RIA Cast House Engineering soll die Gießereien mit vollautomatisierten Ofensystemen ausstatten. Die hochmodernen Charging- und Skimming-Maschinen versprechen nicht nur höhere Sicherheit, sondern auch gesteigerte Produktivität.

Für Hydro-CEO Eivind Kallevik ist klar: "Diese Investitionen in Nachhaltigkeit und Effizienz sind kein Kostenfaktor, sondern langfristige Wettbewerbsvorteile." Doch die Märkte scheinen noch nicht überzeugt – die Aktie notiert deutlich unter ihren Höchstständen. Bleibt die Frage: Wann belohnen Anleger die strategische Weitsicht?

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