Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio greift zu drastischen Mitteln im gnadenlosen EV-Markt. Das Unternehmen hat die Preise für seine Submarke Firefly um über 30 Prozent gesenkt – möglich macht das ein vorgezogenes Battery-as-a-Service-Modell. Doch steckt hinter dieser aggressiven Strategie ein kluger Schachzug oder die pure Verzweiflung angesichts schwächelnder Verkäufe?

Radikale Preissenkung durch BaaS-Trick

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Das Einstiegsmodell von Firefly kostet nun nur noch umgerechnet rund 10.700 Euro statt der bisherigen 16.000 Euro. Möglich wird dieser drastische Preisschnitt durch Nios Battery-as-a-Service-Konzept. Kunden kaufen das Fahrzeug ohne Batterie und zahlen dafür eine monatliche Nutzungsgebühr von umgerechnet etwa 53 Euro.

Der Clou: Nio nimmt den Kunden damit gleich zwei zentrale Sorgen ab – die Angst vor Batteriealtexrung und schwachen Wiederverkaufswerten. Gleichzeitig macht das Unternehmen seine Elektroautos auf einen Schlag deutlich erschwinglicher.

Märkte reagieren positiv – aber die Zahlen bleiben ernüchterend

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Die Börse honorierte den strategischen Schritt zunächst mit steigenden Kursen. Doch ein Blick auf die aktuellen Zulassungszahlen aus China zeigt, warum Nio zu solch drastischen Maßnahmen greifen muss. In der 25. Kalenderwoche stiegen die Versicherungsregistrierungen für die Hauptmarke Nio zwar um gut sechs Prozent auf 3.250 Einheiten – verglichen mit dem Vorjahr bedeutet das allerdings ein Minus von über 30 Prozent.

Auch die Submarken kämpfen um jeden Verkauf: Onvo konnte mit 1.450 Registrierungen immerhin 18 Prozent zulegen, während Firefly mit 470 Einheiten nur knapp sieben Prozent Plus schaffte.

Alles oder nichts?

Für den gesamten Nio-Konzern ergab sich daraus ein Wochenplus von zehn Prozent bei den Registrierungen. Die aggressive Preisstrategie für Firefly könnte diesem Trend weiteren Schub verleihen. Bleibt die Frage: Kann Nio mit dem BaaS-Modell langfristig profitabel wirtschaften – oder opfert das Unternehmen kurzfristige Marktanteile auf Kosten der Marge?

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