Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio steht unter Druck wie nie zuvor. Während Tesla und lokale Rivalen mit neuen Modellen attackieren, versucht das Unternehmen mit einer aggressiven Preispolitik gegenzuhalten. Doch reicht das, um die skeptischen Anleger zu überzeugen?

Tesla und Li Auto greifen an

Der Wettbewerb in Chinas Elektroauto-Markt heizt sich weiter auf. Tesla bringt noch in diesem Herbst eine sechssitzige Version des Model Y für den chinesischen Markt auf den Weg – ein direkter Angriff auf Nios Kernsegment der Familien-SUVs. Gleichzeitig startet der lokale Konkurrent Li Auto die Vorbestellungen für sein erstes vollelektrisches SUV, das Li i8, das sich allerdings in einer höheren Preisklasse positioniert.

Nios Gegenoffensive mit Onvo L90

Als Antwort setzt Nio auf sein neues Sub-Brand Onvo und das Flaggschiff L90. Das große Familien-SUV startet mit einem aggressiven Preis von umgerechnet rund 35.000 Euro – deutlich günstiger als das Li i8. Ein weiterer Trumpf: Nios riesiges Netzwerk mit fast 2.900 Superchargern und über 3.400 Batteriewechselstationen, das auch Onvo-Kunden nutzen können.

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Doch die Strategie hat ihren Preis. Nio verbuchte im ersten Quartal einen Nettoverlust von rund 930 Millionen US-Dollar, 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Immerhin stiegen die Fahrzeugmargen auf 10,2 Prozent und der Umsatz um 22 Prozent.

Anleger bleiben skeptisch

Die Aktie hat seit Jahresbeginn bereits 21 Prozent an Wert verloren. Zwar steigerte Nio die Auslieferungen im zweiten Quartal um 25,6 Prozent auf über 72.000 Fahrzeuge, doch zuletzt gingen die wöchentlichen Versicherungsregistrierungen für alle Marken zurück.

Während das Management die Gewinnschwelle für das vierte Quartal ins Visier nimmt, rechnen Analysten erst für 2028 mit der schwarzen Null. Die meisten bleiben mit einem "Hold"-Rating vorerst abwartend. Die Frage ist: Kann Nio im Preiskampf mit den Giganten mithalten – ohne sich dabei finanziell zu übernehmen?

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