Nio Aktie: Ist die Trendwende da?
Der chinesische Elektroautobauer Nio wagt eine mutige Ansage: Bereits im vierten Quartal dieses Jahres will das Unternehmen profitabel werden. Eine beachtliche Prognose für einen Konzern, der bisher Milliardenverluste schreibt. Doch die jüngsten Lieferzahlen scheinen dem Management Mut zu machen – kann Nio den Turnaround wirklich schaffen?
Dreifachstrategie zeigt erste Erfolge
Die Zuversicht des Managements gründet sich auf beeindruckende Auslieferungszahlen. Allein im Juni brachte Nio knapp 25.000 Fahrzeuge an die Kunden, im gesamten zweiten Quartal waren es 72.056 Einheiten.
Der Schlüssel liegt in der Drei-Marken-Strategie: Während die Premium-Marke NIO 14.593 Fahrzeuge beisteuerte, punktete die auf Familien fokussierte ONVO-Marke mit 6.400 Einheiten. Die jüngste Marke FIREFLY, die den Klein-Luxus-Bereich bedient, lieferte weitere 3.932 Fahrzeuge aus.
Das Verlustproblem bleibt bestehen
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Trotz der Wachstumsdynamik kämpft Nio weiter mit massiven Verlusten. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 2,59 Milliarden Pfund Nettoverlust in den letzten zwölf Monaten und eine negative EBITDA-Marge von 33,72 Prozent. Das Wachstum kommt also teuer.
Konkrete Ziele für den Turnaround
Das Management hat einen klaren Fahrplan entwickelt: Die Verwaltungskosten sollen bis zum vierten Quartal auf nur noch zehn Prozent des Umsatzes gedrückt werden. Gleichzeitig peilt Nio eine Bruttomarge von 15 Prozent für die Kernmarke an.
Ob diese ambitionierten Ziele tatsächlich erreicht werden können, wird über Erfolg oder Misserfolg der angekündigten Profitabilität entscheiden. Die Märkte werden die Entwicklung genau verfolgen.
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