Der chinesische Elektroautobauer Nio überrascht mit einer strategischen Allianz, die das Geschäftsmodell revolutionieren könnte. Während der Konzern seine Batterie-Technologie mit Marktführer CATL vorantreibt, sorgen schwankende Verkaufszahlen für Verwirrung am Markt. Kann diese Partnerschaft den Turnaround schaffen – oder versucht Nio nur, seine Probleme zu übertünchen?

Mega-Deal mit CATL besiegelt

Nio setzt alles auf die Batterie-Karte. Die bestätigte strategische Kooperation mit dem Batterie-Giganten CATL umfasst den gesamten Lebenszyklus der Energiespeicher – von der Eigenkapitalinvestition über Leasing-Geschäfte bis hin zum Recycling. Besonders brisant: Der Deal stärkt Nios einzigartiges "Battery-as-a-Service"-Modell massiv.

Durch die Zusammenarbeit mit CATL will Nio seine Batterie-Tauschstationen weiter ausbauen und die gesamte Wertschöpfungskette vom Hersteller bis zur Entsorgung kontrollieren. Ein mutiger Schachzug, der das Unternehmen von der Konkurrenz abhebt – aber auch ein Risiko, falls das Modell nicht aufgeht.

Verkaufszahlen senden Warnsignale

Die jüngsten Registrierungsdaten aus China zeichnen ein gemischtes Bild. In der Woche bis zum 13. Juli brachen die Anmeldungen für die Hauptmarke Nio um 3,6% ein. Noch dramatischer: Die Submarken Onvo und Firefly stürzten um 12,98% bzw. 57,69% ab.

Diese Schwäche steht im krassen Gegensatz zu den Quartalszahlen. Im zweiten Quartal 2025 lieferte Nio 72.056 Fahrzeuge aus – ein Plus von 25,6% zum Vorjahr. Doch das ambitionierte Ziel, die Verkäufe 2025 zu verdoppeln, rückt in weite Ferne und würde eine massive Beschleunigung in der zweiten Jahreshälfte erfordern.

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Submarken-Strategie wird zum Bumerang

Mit dem Onvo L90, einem großen 7-Sitzer-SUV, startet Nio ab 1. August die Auslieferung eines neuen Modells. Die Vorabverkäufe für den Familienstromer sind bereits angelaufen.

Doch die Diversifizierung hat einen bitteren Beigeschmack: Während die Submarken wachsen, schrumpften die Auslieferungen der Hauptmarke Nio im zweiten Quartal. Die Frage steht im Raum: Gewinnt das Unternehmen neue Marktanteile oder kannibalisiert es lediglich seine eigenen Verkäufe?

Finanzlage bleibt angespannt

Der Nettoverlust weitete sich im ersten Quartal 2025 um 30% auf etwa 930 Millionen Dollar aus – getrieben von höheren Ausgaben für Forschung und Marketing. Immerhin: Die Fahrzeugmarge kletterte auf 10,2% nach 9,2% im Vorjahr – ein Erfolg inmitten des brutalen Preiskampfs auf dem chinesischen E-Auto-Markt.

Das Management peilt die Gewinnschwelle im vierten Quartal an. Ob die CATL-Partnerschaft und die neuen Modelle ausreichen, um dieses Ziel zu erreichen, wird über die Zukunft des Unternehmens entscheiden.

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