Nio Aktie: Analysten-Downgrade nach durchzogenem Quartal

Der chinesische E-Auto-Hersteller Nio liefert zwar mehr Fahrzeuge aus als je zuvor – doch der Markt honoriert es nicht. Stattdessen sorgt ein Analysten-Downgrade für Unmut. Was steckt hinter der Ernüchterung und warum bleibt der Ausblick trotz Wachstums düster?
Ernüchterung nach Zahlenlage
Freedom Broker-Analyst Dmitriy Pozdnyakov stuft Nio von "Buy" auf "Hold" zurück, obwohl er sein Kursziel von 4,90 auf 6,50 US-Dollar anhebt. Der Grund: Die jüngste Prognose des Unternehmens begrenzt das kurzfristige Aufwärtspotenzial erheblich. Die Quartalszahlen selbst boten ein durchzogenes Bild – Umsatzwachstum von 9 Prozent auf 2,65 Milliarden US-Dollar, aber dennoch eine Enttäuschung gegenüber den Erwartungen von 2,73 Milliarden.
Margendruck trotz Rekordlieferungen
Eigentlich klingt die Lieferstatistik beeindruckend: 72.056 Fahrzeuge im zweiten Quartal, ein Plus von 25,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch der Teufel steckt im Detail. Die Fahrzeugmargen schrumpften von 12,2 auf 10,3 Prozent. Modellpflege und Preisanpassungen drücken auf die Erlöse pro Fahrzeug – ein Problem, das die gesamte Branche in Chinas erbittertem E-Auto-Preiskrieg plagt.
Düstere Prognose schockiert Anleger
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Besonders die Quartalsprognose enttäuschte: 87.000 bis 91.000 Fahrzeuge liegen deutlich unter den Wall-Street-Erwartungen. Zwar rechnet Nio mit einem Umsatzwachstum von bis zu 22,5 Prozent, doch schwächere Preise und der weiche Ausblick signalisieren anhaltenden Margendruck. Die Botschaft des Analysen: Bis Nio die Preise stabilisiert und Fortschritte bei der Profitabilität zeigt, bleibt das Aufwärtspotenzial begrenzt.
Geteiltes Analystenlager
Der Downgrade folgt mehreren Analystenanpassungen. Bank of America behielt "Neutral" bei, erhöhte aber das Kursziel von 5,00 auf 7,10 US-Dollar. Mizuho zog ebenfalls nach und hob das Ziel von 3,50 auf 6,00 US-Dollar an. Die Stimmung bleibt gespalten: Sechs Kauf-Empfehlungen stehen sechs Halte- und einer Verkaufseinschätzung gegenüber.
Kann Nio die Wende schaffen? Der Schlüssel liegt im ambitionierten Vierjahresziel: operatives Break-even und 150.000 Auslieferungen im vierten Quartal. Gelingt das nicht, könnte der aktuelle Kursrutsch erst der Anfang gewesen sein.
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