Nio Aktie: Der große Widerspruch

Während die Auslieferungszahlen durch die Decke gehen, schwinden die Gewinnmargen. Der chinesische E-Auto-Hersteller Nio steckt in der Zwickmühle zwischen Wachstumsrausch und Profitabilitätsproblem. Jetzt schlägt auch noch eine wichtige Investmentbank Alarm – trotz höherem Kursziel.
Analysten werden vorsichtig
Die Freedom Broker hat das Rating für Nio von "Buy" auf "Hold" herabgestuft, obwohl sie gleichzeitig das Kursziel auf 6,50 US-Dollar anhebt. Der Grund: Die Prognose für das dritte Quartal fiel deutlich unter die Erwartungen der Marktteilnehmer. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatz zwischen 3,045 und 3,193 Milliarden US-Dollar – enttäuschend für jene, die mit stärkerem Wachstum gerechnet hatten.
Rekordauslieferungen, aber zu welchem Preis?
Im August 2025 lieferte Nio rekordverdächtige 31.305 Fahrzeuge aus, angetrieben durch neue Billigmarken. Doch dieser Volumenschub hat seinen Preis: Die Marge im Fahrzeuggeschäft sackte im zweiten Quartal auf nur noch 10,3 Prozent ab. Der erbitterte Preiskampf und die Verschiebung hin zu preiswerteren Modellen fressen die Profitabilität auf.
Die gemischten Signale spiegeln sich auch in der Bewertung der Wall Street wider:
- BofA Securities hält an "Neutral" fest, Kursziel 7,10 US-Dollar
- Mizuho ebenfalls "Neutral", Ziel 6,00 US-Dollar
- US Tiger Securities sieht Potenzial bis 8,00 US-Dollar
CEO warnt vor steigenden Herausforderungen
Nio-Chef William Li warnt vor zusätzlichen Belastungen für die gesamte Branche. Der Auslaufen wichtiger Steuervergünstigungen könnte die Nachfrage bereits in die letzten Monate 2025 vorziehen – und damit für einen deutlichen Einbruch im ersten Quartal 2026 sorgen.
Trotz aller Widrigkeiten hält Nio an seinem Ziel fest: Das Unternehmen will im vierten Quartal 2025 die Gewinnschwelle erreichen. Ob dies angesichts der schwindenden Margen und des bevorstehenden Nachfrage-Einbruchs gelingen kann, bleibt die entscheidende Frage für Anleger.
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