Die Sportartikelbranche blickt gespannt auf Nike – während einige Investoren bereits die Flucht ergreifen, wittern andere ihre Chance. Zwischen Analysten-Warnungen, massiven Umsatzeinbrüchen und einem prominenten Insider-Verkauf steht die Frage im Raum: Kann der einstige Vorreiter noch einmal zurückkämpfen?

Institutionelle Anleger uneins

Die Stimmung unter Großinvestoren ist gespalten: Während Mackenzie Financial Corp seine Nike-Position im ersten Quartal um 9,1% reduzierte, stieg Pacific Capital Partners Ltd mit einem Investment von rund 1,97 Millionen Dollar neu ein. Diese gegensätzlichen Bewegungen zeigen die Unsicherheit, die derzeit um den Sportartikelhersteller herrscht.

Marktkenner Jim Cramer verschärfte die Bedenken mit einer deutlichen Warnung. Seiner Ansicht nach benötigt Nike weitere Entlassungen, da das Unternehmen immer noch "zu aufgebläht" sei. Noch brisanter: Cramer zweifelt öffentlich daran, ob die Marke überhaupt noch den "sportlichen Vorsprung von einst" besitzt.

Umsatzrückgang trotz Gewinnüberraschung

Nikes jüngste Quartalszahlen offenbarten ein zwiespältiges Bild: Zwar übertraf der Gewinn pro Aktie von 0,14 Dollar bei einem Umsatz von 11,10 Milliarden Dollar die Erwartungen. Doch der Jahresvergleich schockte – ein Umsatzminus von 11,9% spricht Bände. Besonders der Direktvertrieb litt mit einem Rückgang von 14%, angeführt von einem dramatischen Einbruch der Digitalverkäufe um 26%.

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Analysten zwischen Hoffnung und Skepsis

Die Expertenschätzungen pendeln zwischen vorsichtigem Optimismus und Ernüchterung: Während Robert W. Baird das Kursziel auf 88 Dollar anhob und an "Outperform" festhält, senkte die Deutsche Bank ihre Erwartung auf 71 Dollar. Der Durchschnitt liegt bei 78,22 Dollar mit einer "Moderate Buy"-Empfehlung. Ein Lichtblick könnte die jüngste Erholung der Verbraucherstimmung sein, die dem Einzelhandel insgesamt Auftrieb geben könnte.

Alarmierend für viele Anleger: Der Aufsichtsratsvorsitzende Mark G. Parker verkaufte Mitte Juli Anteile im Wert von über 7,9 Millionen Dollar. Solche Insider-Transaktionen werden oft als Indikator für die interne Einschätzung gewertet.

Die Aktie notiert derzeit bei 66,69 Euro, nachdem sie im April ihr 52-Wochen-Tief von 47,03 Euro markiert hatte. Die entscheidende Frage bleibt: Handelt es sich bei der jüngsten Erholung um den Beginn einer Trendwende – oder nur um eine Atempause vor dem nächsten Abschwung?

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