Der Sportartikelhersteller Nike hat seine Investoren diese Woche auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitgenommen. Erst das Aufatmen nach überraschend starken Quartalszahlen, dann wieder Ernüchterung nach neuen Stellenkürzungen. Während die Aktie zwischen Euphorie und Skepsis schwankt, stellt sich die zentrale Frage: Ist die Wende bei Nike wirklich eingeleitet?

Überraschender Zahlen-Coup zum Quartalsauftakt

Die Quartalszahlen zum 31. August 2025 überraschten positiv: Mit einem Umsatz von 11,72 Milliarden Dollar übertraf Nike die Erwartungen von etwa 11 Milliarden deutlich. Noch beeindruckender fiel der Gewinn je Aktie aus – mit 0,49 Dollar mehr als doppelt so hoch wie die Analystenschätzungen von 0,22 bis 0,29 Dollar.

Verantwortlich für den Erfolg war vor allem die Rückkehr zu den Wurzeln. Das Laufschuh-Segment wuchs um 20 Prozent, während der nordamerikanische Markt um 4 Prozent zulegte. Besonders bemerkenswert: Der Großhandel, den Nike unter der vorherigen Strategie vernachlässigt hatte, verzeichnete ein Plus von 7 Prozent.

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Schatten über dem Erfolg

Trotz der positiven Überraschung bleiben strukturelle Probleme bestehen. Der Nettogewinn brach um 31 Prozent auf 727 Millionen Dollar ein, die Bruttomarge schrumpfte auf 42,2 Prozent. Besonders schmerzhaft: Die Tochtermärke Converse verlor 27 Prozent ihres Umsatzes.

Die Aktie reagierte entsprechend volatil. Nach einem Kurssprung von über 6 Prozent am Mittwoch folgte am Freitag die Ernüchterung mit einem Minus von 3,54 Prozent – verstärkt durch die Ankündigung weiterer Stellenstreichungen.

Vorsichtige Hoffnung auf Elliott Hill

Mit dem designierten CEO Elliott Hill, der am 14. Oktober offiziell übernimmt, setzt Nike auf einen Neustart. Hills "Win Now"-Strategie zeigt erste Erfolge, besonders bei der Wiederbelebung der Großhandelskanäle. Analysten von KeyBanc reagierten bereits mit einer Hochstufung auf "Overweight".

Doch der Weg bleibt steinig: Für das laufende Quartal prognostiziert das Management einen Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Bereich. China-Geschäft und Digital-Sparte bereiten weiterhin Sorgen. Ob Nike den Turnaround nachhaltig schafft, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen müssen.

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