Nike scheint zurück auf der Überholspur zu sein. Während der Sportartikelhersteller in den letzten Monaten mit rückläufigen Umsätzen kämpfte, zeigen jetzt institutionelle Investoren und Analysten wieder verstärktes Interesse. Doch ist das Vertrauen berechtigt oder nur eine vorübergehende Erholung?

Große Player setzen auf den Turnaround

Die jüngsten Käufe institutioneller Investoren sprechen eine klare Sprache:

  • Oak Thistle LLC hat eine neue Position mit 66.899 Aktien im Wert von rund 4,25 Millionen Dollar aufgebaut – Nike gehört damit zu ihren Top-15-Holdings.
  • Black Swift Group LLC folgte dem Beispiel und erwarb 24.500 Aktien.

Diese Bewegungen deuten darauf hin, dass professionelle Marktteilnehmer eine Wende bei Nike sehen. Der Zufluss institutionellen Kapitals gibt dem Titel Rückenwind.

Analysten korrigieren Ziel nach oben

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Die Investmentbank Berenberg hat ihr Kursziel für Nike trotz eines unveränderten "Hold"-Ratings deutlich von 58 auf 70 Dollar angehoben. Diese Revision spiegelt eine Neubewertung des kurzfristigen Potenzials wider – auch wenn die Analysten weiterhin Zurückhaltung empfehlen.

Gemischte Signale bei Fundamentaldaten

Hintergrund der jüngsten Entwicklung:

  • Beim letzten Quartalsbericht am 26. Juni übertraf Nike die Erwartungen bei EPS und Umsatz.
  • Dennoch sank der Umsatz im Jahresvergleich um 11,9%.
  • Am 16. Juli verkaufte Chairman Mark G. Parker 110.000 Aktien – ein mögliches Warnsignal.

Der globale Schuhmarkt zeigt mit einer erwarteten CAGR von 4,7% (2025-2032) zwar Wachstumspotenzial, doch Nike muss beweisen, dass es seinen Marktanteil halten kann. Die aktuelle Kurserholung von über 23% im letzten Monat könnte ein erstes Zeichen sein, dass die schwierigste Phase überwunden ist. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Optimismus gerechtfertigt ist.

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