Die Sportartikelbranche steht unter Druck – und Nike bildet da keine Ausnahme. Während einige Großinvestoren ihre Anteile massiv aufstocken, ziehen sich andere zurück. Gleichzeitig sorgt ein Millionen-Deal des Vorstandsvorsitzenden für Stirnrunzeln. Kann der Sportgigant die Wende schaffen?

Machtpoker der Großinvestoren

Die institutionellen Anleger zeigen ein gespaltenes Bild:

  • HS Management Partners reduzierte seine Nike-Position im ersten Quartal um 12,1%, bleibt aber mit 3,9% Portfolioanteil engagiert.
  • Edgestream Partners hingegen stockte um satte 276,1% auf, Cwm LLC legte ebenfalls nach.

Diese gegenläufigen Bewegungen spiegeln die Unsicherheit wider, ob Nikes aktuelle Strategien gegen die Marktherausforderungen greifen werden.

Insider-Deal lässt aufhorchen

Ein Alarmzeichen für viele Anleger: Vorstands-Chef Mark G. Parker verkaufte Mitte Juli Aktien im Wert von rund 7,95 Millionen Dollar – und reduzierte seinen Anteil damit um 11,55%. Solche signifikanten Verkäufe von Top-Managern werden an der Bourse stets genau beobachtet.

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Zahlen mit Doppelboden

Das jüngste Quartalsergebnis vom 26. Juni übertraf zwar die Erwartungen (0,14 $ EPS bei 11,1 Mrd. $ Umsatz), doch der Vergleich zum Vorjahr zeigt die Probleme:

  • Umsatzrückgang: 11,9% im Quartal, 10% im Gesamtjahr
  • Kostenfaktor: US-Zölle belasten mit zusätzlichen 1 Milliarde Dollar

Nikes Antwort: Die Abhängigkeit von chinesischer Produktion für den US-Markt soll drastisch reduziert werden. Ob die "Win Now"-Initiativen und Lieferketten-Anpassungen ausreichen, bleibt die entscheidende Frage für Anleger.

Die Aktie zeigt trotz jüngster Erholung seit Jahresbeginn noch ein Minus von rund 13% – ein Indiz, dass die Märkte weiterhin skeptisch auf die Turnaround-Bemühungen blicken.

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