Ein massiver Aktienverkauf des Nike-Vorsitzenden Mark Parker schlägt Wellen – just zu einem Zeitpunkt, an dem der Sportartikel-Riese ohnehin mit rückläufigen Umsätzen kämpft. Während Analysten die Aktie weiterhin mehrheitlich empfehlen, stellt sich die Frage: Ist der Insider-Abverkauf ein Warnsignal oder nur eine Routine-Transaktion?

Machtpoker hinter den Kulissen?

Mark Parker, Chairman von Nike, hat am vergangenen Mittwoch Aktien im Wert von rund 7,95 Millionen Dollar veräußert. Der Verkauf von 110.000 Titeln reduziert seinen Bestand um beachtliche 11,55%. Solche größeren Abverkäufe von Top-Managern werden von Investoren stets genau beobachtet – besonders wenn sie wie bei Parker auf einen deutlich gesunkenen Aktienkurs folgen. Die Nike-Aktie notiert aktuell rund 23% unter ihrem Jahreshoch.

Analysten bleiben optimistisch – trotz Schwächen

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Interessanterweise halten die meisten Marktbeobachter trotz der jüngsten Schwächen an ihren positiven Einschätzungen fest. Von 32 analysierenden Banken empfehlen 16 ein "Kaufen" und drei sogar ein "Starkes Kaufen". Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 77,15 Dollar, was ein deutliches Aufwärtspotenzial signalisiert.

Doch die Fundamentaldaten geben Anlass zur Vorsicht: Im letzten Quartal brach der Umsatz um 12% ein, im gesamten Geschäftsjahr sogar um 10%. Gleichzeitig versucht Nike mit Marketing-Offensiven wie der aktuellen "The Clinic"-Kooperation mit Foot Locker während der WNBA All-Star Games gegenzusteuern.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Nike seine Marktmacht zurückgewinnen – oder deutet der Insider-Verkauf auf tieferliegende Probleme hin, die die Analysten noch nicht sehen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier wohl die Richtung vorgeben.

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