Nike Aktie: Geduld gefragt bei der Wende

Die Kehrtwende beim Sportartikel-Riesen läuft an, doch Anleger müssen sich auf eine längere Durststrecke einstellen. UBS-Analysten sehen zwar Fortschritte unter dem neuen CEO Elliott Hill, warnen aber vor zu hohen Erwartungen beim Tempo der Erholung.
Das Problem liegt tief: Jahrelang hatte der Konzern seine ikonischen Produktlinien wie Air Force 1 und Air Jordan überstrapaziert – auf Kosten echter Innovation. "Diese Überdistribution der Klassiker wird nun korrigiert", so die Einschätzung der Experten. Hill bringt strategische Klarheit in das operative Geschäft und stärkt die Unternehmenskultur.
Warum dauert die Wende so lange?
Drei Faktoren bremsen den Turnaround aus: Neue Teams brauchen Zeit, sich in ihren Rollen zu etablieren. Die komplexen globalen Strukturen erfordern eine präzise Koordination zwischen verschiedenen Regionen und Produktkategorien. Zudem verzögern die langen Produktentwicklungszyklen von über einem Jahr die Auswirkungen auf die Endverbraucher erheblich.
UBS behält daher das neutrale Rating bei und setzt das Kursziel auf 63 Dollar je Aktie. Diese Bewertung basiert auf dem 29-fachen der prognostizierten Gewinne für 2028 von 2,15 Dollar je Aktie. Die Bank rechnet damit, dass sich die strukturellen Veränderungen erst nach mindestens einem weiteren Jahr in nachhaltigem Umsatzwachstum niederschlagen.
Positive Signale aus unerwarteter Ecke
Interessant wird es beim britischen Schaum-Spezialisten Zotefoams: Das Unternehmen profitiert bereits von der Nike-Partnerschaft und expandiert nach Asien, um diesen Erfolg zu kapitalisieren. Berenberg initiierte die Abdeckung mit "Buy" und einem Kursziel von 5,40 Pfund. Für den Zeitraum 2024 bis 2027 projiziert die Bank eine Gewinnsteigerung von rund 40 Prozent jährlich.
Der Sportgigant steht also vor einem Marathon, nicht vor einem Sprint. Während die strategische Neuausrichtung vielversprechend aussieht, werden konkrete Ergebnisse noch auf sich warten lassen.
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