Nike Aktie: Einfach erstaunlich!

Elliott Hill zeigt, was er drauf hat. Der Nike-Chef, der erst vor einem Jahr aus dem Ruhestand zurückgeholt wurde, um das Ruder herumzureißen, meldet erste Erfolge. Die Quartalsresultate übertraschten positiv und ließen die Aktie um über 6 Prozent steigen. Doch reicht das schon für eine nachhaltige Trendwende?
Das erste Geschäftsquartal brachte einen Umsatzanstieg von einem Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar - Analysten hatten nur 11 Milliarden erwartet. Besonders ermutigend: Das Großhandelsgeschäft wuchs währungsbereinigt um fünf Prozent, nachdem Nike jahrelang auf Kosten seiner Einzelhandelspartner den Direktvertrieb gepusht hatte.
Laufschuhe bringen die Wende
Hills Strategie geht auf. Die drei erneuerten Lauf-Modellreihen Vomero, Structure und Pegasus sorgten für einen Verkaufssprung von über 20 Prozent in der Kategorie. Auch die Rückkehr zu Amazon nach sechs Jahren und die prominente Platzierung in Foot Locker-Geschäften zeigen Wirkung. In Nordamerika verzeichneten Running, Training und Basketball zweistellige Zuwachsraten.
Die Kursbewegung kam nicht von ungefähr. KeyBanc hob das Rating auf "Overweight" und setzte ein Kursziel von 90 Dollar. Die DZ Bank folgte mit einer Hochstufung auf "Kaufen" bei einem fairen Wert von 85 Dollar. Seit dem April-Tief bei 52,28 Dollar hat sich der Kurs bereits um 40 Prozent erholt.
Zoll-Schock verdoppelt sich
Die Euphorie wird jedoch durch zwei massive Probleme getrübt. Trump's Importzölle treffen Nike härter als gedacht - statt der ursprünglich geschätzten eine Milliarde Dollar kostet die Zollkeule nun 1,5 Milliarden jährlich. Das drückt massiv auf die ohnehin durch Lagerräumungen belasteten Margen.
China entwickelt sich zum Dauerproblem. Der wichtige Markt mit 15 Prozent des Konzernumsatzes kämpft mit strukturellen Herausforderungen. Lokale Konkurrenten wie Anta und Li-Ning machen mit günstigeren Preisen Druck, während die Wirtschaftserholung schwächelt. Auch das Digital-Geschäft bröckelt mit einem Umsatzrückgang von 12 Prozent.
Turnaround braucht Zeit
Hill warnt vor überzogenen Erwartungen. Die Entwicklung verlaufe "nicht perfekt linear" und das Direct-to-Consumer-Geschäft dürfte im Geschäftsjahr 2026 nicht zu Wachstum zurückfinden. Der Lagerabbau um zwei Prozent ist zwar positiv, doch der Gewinnrückgang um 31 Prozent zeigt die anhaltenden Probleme.
Die deutschen Konkurrenten profitieren vom Nike-Schwung. Adidas legte 4 Prozent zu, Puma 3,2 Prozent - obwohl Experten warnen, dass Nikes Erholung den Wettbewerbsdruck für beide verschärfen könnte.
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