Die Nike-Aktie brach am Freitag um 11 Prozent ein und rutschte damit auf 59,45 US-Dollar. Der Dow Jones konnte die Verluste des Sportartikelherstellers nicht ausgleichen und notierte trotz Erholung anderer Werte nur 0,6 Prozent im Plus. Was war passiert?

China-Geschäft bricht weg

Nike hatte zwar im zweiten Geschäftsquartal überraschend starke Zahlen vorgelegt und einen Gewinn je Aktie von 0,53 US-Dollar erzielt – besser als erwartet. Doch der Ausblick trübte sich massiv ein. Das Problem: China entwickelt sich zum Desaster. Die Performance im Reich der Mitte lag „weit unter" den Erwartungen von Analysten und Investoren, wie Truist Securities in einer Analyse festhielt. Auch die Marke Converse enttäuschte auf ganzer Linie.

Für das dritte Quartal prognostiziert Nike einen niedrigen einstelligen Umsatzrückgang. Hinzu kommt ein Margendruck von 175 bis 225 Basispunkten beim Bruttogewinn. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im Gesamtjahr sanken die Erlöse bereits um 5 Prozent, der Nettogewinn wird voraussichtlich weiter fallen.

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Analysten senken Kursziele deutlich

Truist Securities reagierte prompt und kappte das Kursziel von 85 auf 70 US-Dollar – behielt aber das Kaufrating bei. Die Begründung: Die „erhöhten Gegenwinds aus China und Converse" überschatten die Fortschritte im nordamerikanischen Großhandel. BofA Securities wurde noch deutlicher und senkte das Kursziel auf 73 US-Dollar. Ihre Prognose: China wird im Geschäftsjahr 2026 nur noch 13 Prozent zum Umsatz beitragen.

Piper Sandler und Bernstein SocGen Group zogen ebenfalls ihre Kursziele zurück – auf 75 beziehungsweise 85 US-Dollar. Am pessimistischsten zeigte sich Stifel mit einem neuen Ziel von nur 65 US-Dollar. Die Analysten verwiesen auf das „ungleichmäßige Erholungstempo" und den enttäuschenden Ausblick.

Kann der Turnaround noch gelingen?

Trotz des Kurseinbruchs sehen einige Analysten Lichtblicke. Truist hob Verbesserungen bei Laufschuhen und die Expansion mit Einzelhandelspartnern positiv hervor. Die Erholungsstrategie laufe grundsätzlich nach Plan – wenn auch holprig.

Für 2026 könnten neue Produktlaunches, ein Verkaufsschub durch die Fußball-WM und leichtere Vergleichswerte Rückenwind geben. Ob das reicht, um den Konzern aus dem Krisenmodus zu holen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Nike die strukturellen Probleme lösen kann oder ob der einstige Branchenführer weiter an Boden verliert.

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