Was wie eine solide Quartalsbilanz aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Albtraum für Profitabilität. Zwar übertraf Nike kürzlich die Erwartungen von Analysten bei Umsatz und Gewinn, doch hinter den oberflächlichen Erfolgsmeldungen lauern gefährliche Erosionsprozesse, die Anleger zunehmend nervös machen.

Margen im freien Fall

Der wohl besorgniserregendste Aspekt ist der dramatische Einbruch der Gewinnmargen. Die Bruttomarge sackte um 320 Basispunkte auf 42,2 Prozent ab - ein Tiefstand, der zuletzt während der Pandemie 2020 erreicht wurde. Verantwortlich sind sinkende Durchschnittspreise durch erhöhte Rabattaktionen und eine ungünstigere Produktmischung. Das bedeutet: Nike muss seine Produkte immer häufiger runtersetzen, um sie überhaupt loszuwerden. Die Folge war ein starker Gewinneinbruch von über einer Milliarde Dollar auf nur noch 727 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahr.

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Nordamerika: Der trügerische Schein

Auf den ersten Blick scheint Nordamerika mit einem Umsatzplus von 4 Prozent zu glänzen. Doch der Schein trügt: Im hochprofitablen Direct-to-Consumer-Geschäft brach der Umsatz um 4 Prozent ein, wobei der Online-Handel sogar noch stärker einbrach. Das Wachstum speist sich also aus den niedrig-margigen Großhandelskanälen, die um 7 Prozent zulegten. Ein klassischer Fall von Quantität statt Qualität.

Chinas anhaltendes Debakel

Die Greater-China-Region bleibt Nike's größtes Sorgenkind. Der Umsatz brach um 9 Prozent ein, sowohl die Kundenfrequenz in den Geschäften als auch die Absatzraten bereiten weiterhin Probleme. Diese anhaltende Schwäche in einem der wichtigsten Wachstumsmärkte torpediert jede Hoffnung auf eine globale Erholung. Selbst das Management räumt ein, dass Verbesserungen hier noch lange auf sich warten lassen.

Kann der Sportartikel-Riese die Trendwende schaffen? Die Prognose für das zweite Quartal mit einem erwarteten Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Bereich spricht eine klare Sprache: Der Weg zurück zur alten Stärke wird steinig und voller Hindernisse.

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