Österreichs Firmen bluten aus

Laut Dun & Bradstreet-Daten gab es in Österreich im Vorjahr 2810 Insolvenzen von protokollierten Unternehmen mit - ein Plus von 20% und neuer Rekordwert. Es gilt als wahrscheinlich, dass sich dieser Trend auch in 2024 fortsetzen wird, heißt es in dem Bericht. Spiegelbildlich zum Anstieg der Firmeninsolvenzen ging die Zahl der Firmengründungen deutlich zurück. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 20.017 Unternehmen neu angemeldet. Das entspricht einem Rückgang um zwölf Prozent. Den Bericht dazu gibt’s hier.

 

Wie entwickeln sich Aktien, Anleihen und Bargeld, wenn die Fed die Zinsen senkt?

Zuletzt hat sich die Fed gegen eine Zinssenkung entschieden. Generell gehen Expert:innen aber davon aus, dass die erste Zinssenkung der US-Notenbank bald ansteht. Welche Auswirkungen ein solcher Schritt auf die Renditen von Aktien, Anleihen und Bargeld haben könnte, geht Schroders in einer Langzeitanalyse nach, die Folgen der insgesamt 22 Zinssenkungszyklen seit 1928 untersucht. Fazit: Aktie schlägt Anleihe schlägt Bargeld.

 

Hoher Zinskupon trotz Top-Schuldner

Zertifikat des Monats Nominierung IV: Der Schweizer Anbieter Leonteq bietet eine Rentenanleihe auf eine langlaufende Anleihe der Deutsche Bahn. Das Produkt bietet mit 8,0% die deutliche höhere Verzinsung als der Bahn-Bonds mit 1,125%.  INFO 8% Rentenanleihe auf Deutsche Bahn ISIN: CH1314028999

 

Life Style

Wiener Opernball: „Alles Walzer“

Wien: Peter Ponger Trio 

 

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien.  JPMorgan bestätigt für Bawag Group die Empfehlung Übergewichten - und erhöht das Kursziel von 68,69 auf 76,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 52,5 Euro - durchschnittliches Kursziel: 74,3 Euro. Bryan Garnier & Co stuft Valneva neu mit der Empfehlung Kaufen ein - und nennt 9,0 Euro als Kursziel.  Letzter Schlusskurs: 3,675 Euro - durchschnittliches Kursziel: 9,72 Euro.< »EVN. Heute ist Ex-Tag für die Dividendenzahlung 2022/23 in Höhe von 1,14 Euro je Aktie. < »Lenzing wurde erneut von der globalen gemeinnützigen Umweltorganisation CDP für ihre transparente Berichterstattung und ihre Leistungen in den Bereichen Klimawandel, Wälder und Wassersicherheit ausgezeichnet. Lenzing erhielt in allen Kategorien einen Platz auf der jährlichen "A-Liste" - eines von nur 10 Unternehmen weltweit.< »Internationale Unternehmensnews. Mitten im Wirbel um die Folgen hoher Betrugsschäden und eines Vorstandsumbaus ist Aurubis <DE0006766504> mit Gewinneinbußen ins neue Geschäftsjahr gestartet. Höheren Schmelz-und Raffinierlöhnen, etwa für Kupferkonzentrat und Schrott, standen niedrigere Preise für Metalle und Schwefelsäure - einem Nebenprodukt der Kupferherstellung - gegenüber. Hinzu kamen gestiegene Rechts-und Beratungskosten. Bei einem Umsatzrückgang um 5 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro fiel das operative Vorsteuerergebnis im ersten Geschäftsquartal (Ende Dezember) um 10 Prozent auf 111 Millionen Euro. Die Konzernführung um Noch-Aurubis-Chef Roland Harings peilt für das gesamte Geschäftsjahr weiter einen operativen Vorsteuergewinn von 380 bis 480 Millionen Euro an. Das ist zwar mehr als die 2022/23 erzielten 349 Millionen Euro, allerdings hatten Betrugs- und Diebstahlfälle die Hamburger da auch mit 139 Millionen Euro belastet. Der IT-Dienstleister Bechtle <DE0005158703> hat im vergangenen Jahr trotz zuletzt zurückhaltender Kunden Erlös und Gewinn gesteigert. Auf Basis vorläufiger Eckdaten stieg der Umsatz um 6,8 Prozent auf rund 6,4 Milliarden Euro. Vom Erlös blieben etwa 374 Millionen Euro als Vorsteuergewinn hängen. Das entspricht einem Plus von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der britische Ölkonzern BP <GB0007980591> will trotz eines Gewinneinbruchs im Schlussquartal 2023 weitere Milliarden in Aktienrückkäufe stecken und im ersten Halbjahr des laufenden Jahres eigene Papiere für 3,5 Milliarden US-Dollar (3,25 Mrd Euro) erwerben. Im letzten Jahresviertel 2023 verdiente der Konzern wegen Wertberichtigungen - unter anderem auf rohstoffbezogene Finanzinstrumente - 371 Millionen Dollar. Ein Jahr zuvor wurden noch 10,8 Milliarden Dollar ausgewiesen. Die Parfümeriekette Douglas strebt eine baldige Rückkehr an die Börse an. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ist es denkbar, dass Douglas dies noch im Laufe des Februars offiziell ankündigen wird, um den Prozess in die Wege zu leiten. Zwischen der Ankündigung und der Notierung der Aktien liegen in der Regel etwa vier Wochen. Ein Börsengang wäre also noch vor Ostern möglich. Dem Vernehmen nach sollen neue Aktien im Wert von rund einer Milliarde Euro ausgegeben werden. Der Finanzinvestor Advent und die Gründerfamilie Kreke als Minderheitsaktionärin hatten Douglas 2013 von der Börse genommen, um das Unternehmen neu auszurichten.. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/2023 legte Douglas um 12,1 Prozent zu und knackte erstmals die Umsatzmarke von vier Milliarden Euro. Nach einem Vorjahresverlust von 313,8 Millionen Euro erreichte Douglas wieder die Gewinnzone. Unter dem Strich stand ein Nettoergebnis von 16,7 Millionen Euro. Ziel des Konzerns sind fünf Milliarden Euro Umsatz bis 2026. Der Chipkonzern Infineon <DE0006231004> senkt wegen der Währungs- und Marktschwäche seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. So geht das Unternehmen nun für 2023/24 (per Ende September) von einem Umsatz von etwa 16 Milliarden Euro aus. Zuvor hatte Infineon eine Milliarde mehr in Aussicht gestellt. Die Segmentergebnis-Marge, die das operative Ergebnis abbildet, erwartet das Management nun bei einem niedrigen bis mittleren 20er-Prozentsatz, nach zuvor avisierten 24 Prozent. Im ersten Geschäftsquartal ging der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um elf Prozent auf 3,7 Milliarden Euro und die Segmentergebnis-Marge von 25,2 auf 22,4 Prozent zurück. Der Schweizer Pharmakonzern Novartis <CH0012005267> greift nach dem Biotech-Unternehmen Morphosys <DE0006632003>. Die Schweizer legen dafür 2,7 Milliarden Euro auf den Tisch. Novartis ist vor allem an dem großen Hoffnungsträger Pelabresib interessiert - das Krebsmittel könnte ein Kassenschlager werden. Vorstand und Aufsichtsrat von MorphoSys unterstützen das Angebot der Schweizer. Den Aktionären von Morphosys werden 68 Euro je Aktie geboten. Der gebotene Betrag entspreche einer Prämie von 94 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs des letzten Monats vor dem 25. Januar 2024. Zu diesem Datum kamen die ersten Übernahme-Spekulationen auf. Das Angebot unterliegt einer Mindestannahmeschwelle von 65 Prozent des Aktienkapitals von Morphosys. Der weltgrößte Autokonzern Toyota <JP3633400001> hat nach dem abgelaufenen Quartal trotz zahlreicher Probleme bei Töchtern seine Gewinnpläne für das Gesamtjahr hochgeschraubt. Die Japaner rechnen nun mit einem operativen Jahresgewinn von 4,9 Billionen Yen (30,7 Mrd Euro). Bisher hatten sie 4,5 Billionen eingeplant. Im dritten Geschäftsquartal (Ende Dezember) stieg der operative Gewinn um drei Viertel auf 1,7 Billionen Yen. Die Verkäufe zogen um gut vier Prozent auf 2,6 Millionen Fahrzeuge an, die Erlöse kletterten um fast ein Viertel auf 12 Billionen Yen. Die UBS <CH0244767585> weist für das Schlussquartal 2023 erneut einen Verlust aus. Die Dividende wird aber trotzdem deutlich erhöht und die Aktienrückkäufe sollen bald wieder aufgenommen werden. Unter dem Strich schrieb die neue UBS Group im vierten Quartal einen Verlust von 279 Millionen US-Dollar. Es ist das zweite Quartal, in dem die übernommene CS voll mitgerechnet ist. Im dritten Quartal hatte die UBS einen Verlust von 785 Millionen ausgewiesen. Für das Gesamtjahr 2023 weist die UBS derweil einen Rekordgewinn von 29,0 Milliarden US-Dollar aus, der allerdings durch die Übernahme der Credit Suisse steht. Dieser hat nämlich zu einem sogenannten negativen Goodwill von 28,9 Milliarden geführt, da der Kaufpreis deutlich unter dem Buchwert der damals zweitgrößten Schweizer Großbank lag. Die UBS-Aktionäre sollen nun für 2023 eine um 27 Prozent höhere Dividende von 0,70 Dollar pro Aktie erhalten. < »Internationale Analysenews. Hauck Aufhäuser Investment Banking hat Befesa <LU1704650164> mit "Buy" und einem Kursziel von 46 Euro in die Bewertung aufgenommen. Berenberg hat das Kursziel für Continental <DE0005439004> von 83 auf 86 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. JPMorgan hat das Kursziel für Unicredit <IT0005239360> nach Zahlen von 32 auf 35 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. < <APA/dpa-AFX/Bloomberg/Reuters/red>