Newmont Mining Aktie: Optimistische Analystenstimmen
Gold auf Allzeithoch, Newmont auf Rekordniveau – diese Kombination dominiert aktuell die Story rund um den größten Goldproduzenten der Welt. Der Titel hat sich in den letzten Monaten eindrucksvoll von früheren Tiefständen gelöst und notiert inzwischen deutlich dreistellig. Entscheidend ist dabei weniger die kurzfristige Tagesbewegung als die Frage, wie stabil dieser Höhenflug im Umfeld extrem hoher Edelmetallpreise wirklich ist.
Technischer Ausbruch auf neue Hochs
Am Freitag schloss die Newmont-Aktie bei 105,78 US‑Dollar und markierte damit zugleich ihr 52‑Wochen-Hoch. Vom Tief Ende 2024 bei gut 36 US‑Dollar hat sich der Kurs damit fast verdreifacht – ein kräftiger Repricing-Prozess für einen etablierten Minenwert.
Auffällig: Der jüngste Anstieg erfolgte bei einem Handelsvolumen deutlich unter dem Durchschnitt. Das stützt die Lesart, dass bislang eher wenige Investoren Gewinne mitnehmen, während viele bestehende Aktionäre ihre Positionen halten. Charttechnisch notiert die Aktie klar über ihren 50‑ und 200‑Tage-Durchschnitten, was den laufenden Aufwärtstrend unterstreicht.
Stichpunkte zur aktuellen Lage:
- Kursperformance 30 Tage: +35,53 %
- Kursperformance seit Jahresbeginn: +182,87 %
- Abstand zum 200‑Tage-Durchschnitt: rund +71 %
Goldpreis als Haupttreiber
Der zentrale Motor der Rally liegt auf der Makro-Ebene: Der Goldpreis hat am 26. Dezember die Marke von 4.530 US‑Dollar je Unze überschritten – ein historisches Niveau. Silber zog mit und kletterte über 75 US‑Dollar je Unze. Für einen großen Produzenten wie Newmont bedeutet das eine massive Hebelwirkung auf Umsätze und Margen.
Mehrere Faktoren stützen diesen Edelmetall-Boom:
- Geopolitik: Zunehmende Spannungen, unter anderem in Venezuela und Instabilität in Nigeria, treiben Anleger in als „sicher“ wahrgenommene Anlagen wie Gold.
- Zentralbanken: Weltweit bauen Notenbanken ihre Goldreserven weiter aus und verstärken so die strukturelle Nachfrage.
- Sektorhebel: Als einer der führenden Goldförderer profitiert Newmont überproportional von jedem weiteren Dollar Anstieg im Spotpreis.
In dieser Konstellation wird die Aktie von vielen Marktteilnehmern als direkter Hebel auf den Rekordgoldpreis gesehen – mit entsprechend hoher Sensitivität gegenüber weiteren Bewegungen am Rohstoffmarkt.
Institutionen kaufen, Insider verkaufen
Interessant ist der Blick auf die Eigentümerstruktur: Auf der einen Seite stehen große Adressen, die ihr Engagement zuletzt deutlich aufgestockt haben. So hat Park Capital Management LLC im dritten Quartal 2025 eine neue Position über 11.091 Aktien aufgebaut. Farther Finance Advisors LLC erhöhte ihren Bestand im selben Zeitraum um 73,3 % auf über 30.000 Aktien.
Auf der anderen Seite nutzen Unternehmensinsider die gestiegenen Kurse zur Gewinnrealisierung. In den vergangenen 90 Tagen wurden insgesamt 11.240 Aktien von Insidern veräußert, darunter auch CEO Thomas Palmer. Mit einem institutionellen Anteil von 68,85 % bleibt die Aktie dennoch klar in der Hand professioneller Investoren, die Transaktionen der Unternehmensführung dürften aber bei weiteren Rekordständen genau beobachtet werden.
Fundamentaldaten stützen den Kurs
Der starke Kurslauf steht nicht allein auf Hoffnungen, sondern wird von soliden Zahlen unterfüttert. Im dritten Quartal 2025 meldete Newmont:
- Gewinn je Aktie: 1,71 US‑Dollar (deutlich über den Schätzungen von 1,27 US‑Dollar)
- Umsatz: 5,52 Mrd. US‑Dollar, ein Plus von 20 % gegenüber dem Vorjahresquartal
- Quartalsdividende: 0,25 US‑Dollar je Aktie, entsprechend einer Rendite von knapp 1 %
Damit zeigt sich: Das hohe Goldpreisniveau schlägt bereits messbar in Ergebnis und Cashflow durch. Gleichzeitig bleibt die Bewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 16,28 im historischen Branchenvergleich moderat, obwohl der Kurs stark gelaufen ist.
Analystenziele hinterher
Ein Spannungsfeld eröffnet sich zwischen Marktpreis und Analysteneinschätzungen. Der Konsens sieht die Aktie überwiegend auf „Kaufen“, doch das durchschnittliche Kursziel liegt bei 96,37 US‑Dollar – also unter dem aktuellen Kursniveau.
Faktisch hat der Markt die gängigen Bewertungsmodelle überholt. Die Analysten stehen nun vor der Wahl, ihre Ziele an ein Umfeld mit Gold über 4.500 US‑Dollar je Unze anzupassen oder stärkeren Wert auf Bewertungsrisiken zu legen. Solange das hohe Preisniveau beim Edelmetall anhält, spricht viel dafür, dass zumindest ein Teil der Häuser ihre Annahmen nach oben überarbeiten muss.
Ausblick: Stabilität über der 100‑Dollar-Marke
Mit der Marke von 100 US‑Dollar hat Newmont eine wichtige psychologische Schwelle hinter sich gelassen und notiert auf oder nahe Rekordniveau. Kurzfristig dürfte die weitere Entwicklung maßgeblich von der Volatilität am Goldmarkt und neuen Makrodaten abhängen. Hält sich der Goldpreis in der Nähe seiner Höchststände und bestätigt das Unternehmen den operativen Rückenwind in den kommenden Quartalszahlen, wären anhaltend dreistellige Kurse aus heutiger Sicht gut begründbar.
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