Die Aktie von Newmont Mining zählt mit einem Kursplus von über 100 Prozent seit Jahresanfang zu den stärksten Performern im Sektor. Doch nach dieser Rallye herrscht am Markt plötzlich Unsicherheit über die weitere Richtung. Während die fundamentalen Daten dank des Goldpreises glänzen, warnen erste Analysten vor einer überhitzten Bewertung. Anleger stehen nun im Spannungsfeld zwischen Gewinnmitnahmen und neuen Kaufempfehlungen.

Konträre Signale der Analysten

Das wohl drängendste Thema für Investoren ist die derzeitige Uneinigkeit unter den Experten. BNP Paribas Exane sorgte für Aufsehen mit einer Herabstufung der Aktie von „Outperform“ auf „Neutral“ und senkte das Kursziel von 107 auf 97 US-Dollar. Die Analysten signalisieren damit, dass das kurzfristige Aufwärtspotenzial nach den massiven Gewinnen des Jahres 2025 weitgehend im Kurs eingepreist sein dürfte.

Dieser vorsichtigen Einschätzung steht jedoch die Meinung von Macquarie diametral entgegen. Fast zeitgleich stufte das Investmenthaus den Titel von „Hold“ auf „Strong Buy“ hoch. Dieser offene Widerspruch verdeutlicht das aktuelle Marktumfeld: Auf der einen Seite wachsen die Sorgen um die Bewertung, auf der anderen Seite bleibt das fundamentale Umfeld extrem robust.

Große Adressen schichten um

Die Divergenz der Meinungen spiegelt sich auch in den Bewegungen der institutionellen Investoren wider, was für zusätzliche Volatilität sorgt. Der europäische Vermögensverwalter Amundi reduzierte seine Beteiligung an Newmont jüngst um 37,3 Prozent und verkaufte über 4,7 Millionen Aktien. Dies deutet darauf hin, dass einige Großanleger die hohen Kurse nutzen, um Gewinne zu realisieren.

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Gleichzeitig fließt massiv frisches Kapital in den Titel. Die Norges Bank hat Berichten zufolge eine neue Position im Wert von rund 919 Millionen US-Dollar aufgebaut, während Invesco Ltd. die eigenen Bestände um 45 Prozent aufstockte. Diese Rotation von Gewinnmitnehmern hin zu neuen Anlegern unterstreicht das anhaltend hohe Interesse an der Aktie, die aktuell bei 77,30 Euro notiert und damit etwa 8 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch handelt.

Rekordzahlen dank Goldpreis

Treibende Kraft hinter der operativen Stärke bleibt der historisch hohe Goldpreis. Im dritten Quartal 2025 meldete Newmont einen Gewinn je Aktie von 1,71 US-Dollar, womit die Analystenschätzungen von 1,27 US-Dollar deutlich übertroffen wurden. Der Umsatz kletterte auf 5,52 Milliarden US-Dollar, gestützt durch einen durchschnittlichen realisierten Goldpreis von 3.539 US-Dollar pro Unze.

Diese Finanzkraft bescherte dem Unternehmen einen freien Cashflow von 1,6 Milliarden US-Dollar, der für Schuldenabbau und Investitionen genutzt wird. Operativ meldete Newmont zudem den Start der kommerziellen Produktion beim Projekt Ahafo North in Ghana. Marktbeobachter registrieren zudem, dass das Unternehmen Optionen prüft, die Nevada-Assets, die derzeit in einem Joint Venture betrieben werden, vollständig zu konsolidieren.

Das aktuelle Marktgeschehen ist geprägt von einer Rotation des Kapitals. Etablierte Investoren realisieren Gewinne nach der Rallye, während neue Großanleger auf den anhaltenden Gold-Zyklus setzen. Die weitere Kursentwicklung hängt nun maßgeblich davon ab, ob die fundamentalen Rekordgewinne die gestiegenen Bewertungsbedenken am Markt dauerhaft zerstreuen können.

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