Bei Newmont Mining scheiden sich an diesem Wochenende die Geister der Großbanken. Während Macquarie den Goldproduzenten am Samstag aggressiv zum Kauf empfahl, trat BNP Paribas Exane nur 24 Stunden zuvor auf die Bremse. Anleger stehen vor einer richtungsweisenden Woche, in der sich zeigen muss, ob die starken operativen Kennzahlen oder die wachsenden Bewertungsbedenken schwerer wiegen.

Starke Zahlen gegen hohe Bewertung

Die Argumente der Optimisten stützen sich primär auf die operative Entwicklung. Macquarie stufte das Papier am Samstag von „Hold“ auf „Strong-Buy“ hoch. Als Hauptgrund nannten die Experten das robuste dritte Quartal, in dem Newmont die Erwartungen deutlich übertraf. Sowohl beim Gewinn je Aktie als auch beim Umsatz, der im Jahresvergleich um 20 Prozent zulegte, lieferte der Konzern starke Ergebnisse. Unterstützung erhält diese Sichtweise von der UBS, die bereits zu Wochenbeginn auf den enormen Free Cashflow und die hohen Margen verwies.

Diesem Optimismus steht jedoch eine vorsichtigere Haltung von BNP Paribas Exane gegenüber. Die Bank senkte ihr Votum am Freitag auf „Neutral“. Nach der beeindruckenden Rallye – die Aktie liegt seit Jahresanfang über 106 Prozent im Plus – sehen einige Marktbeobachter den fairen Wert erreicht. Diese Skepsis wird durch Insider-Transaktionen untermauert: Zuletzt trennten sich sowohl CEO Palmer als auch Director Brook von Aktienpaketen, was in Phasen hoher Bewertungen oft als Signal zur Vorsicht interpretiert wird.

Gegenwind vom Goldpreis

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Zusätzlich zur Analysten-Uneinigkeit belastet das Marktumfeld. Der Goldpreis scheiterte zuletzt an einem technischen Ausbruch und zeigt Tendenzen einer Korrektur. Da die Newmont-Aktie stark mit dem Spotpreis des Edelmetalls korreliert, könnte hier externer Druck entstehen, unabhängig von den operativen Erfolgen des Unternehmens.

Auch charttechnisch befindet sich der Titel in einer Konsolidierungsphase. Mit einem Schlusskurs von 77,30 Euro am Freitag notiert die Aktie rund 8 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch vom Oktober. Der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt ist auf gut 3 Prozent geschmolzen, was auf ein nachlassendes Momentum hindeutet.

Ausblick

Langfristig setzen die Bullen auf das Ahafo North Projekt in Ghana, das ab dem kommenden Jahr signifikant zur Produktion beitragen soll. Kurzfristig dürfte jedoch die Volatilität dominieren, während der Markt entscheidet, welcher Analysten-Kommentar mehr Gewicht erhält. Die nächsten Quartalszahlen werden erst am 18. Februar 2026 erwartet, bis dahin bleibt der Fokus auf der Entwicklung des Goldpreises und der Verteidigung der aktuellen Kursniveaus.

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