Newmont Aktie: Rücksetzer nach Rekordlauf
Newmont hat eine starke Woche hinter sich, die am Donnerstag in einem neuen Allzeithoch gipfelte. Doch zum Wochenausklang dominierten Gewinnmitnahmen und eine Gemengelage aus strategischen Entscheidungen sowie operativen Problemen das Bild. Während der Goldriese sein Portfolio konsequent bereinigt, sorgen Berichte über illegale Aktivitäten in Südamerika für Unruhe.
Gewinnmitnahmen bremsen Rally
Nach dem jüngsten Höhenflug, der maßgeblich durch Zinssenkungen der US-Notenbank und den damit verbundenen Anstieg des Goldpreises befeuert wurde, nahmen Anleger am Freitag Gewinne mit. Die Aktie korrigierte leicht, nachdem sie zuvor technisch wichtige Marken durchbrochen hatte. Marktbeobachter werten diesen Rücksetzer primär als normale Atempause in einem überhitzten Umfeld. Zum Handelsende am Freitag notierte das Papier bei 83,75 Euro, ein Minus von 1,12 Prozent. Dennoch steht seit Jahresanfang ein beachtlicher Zuwachs von knapp 124 Prozent zu Buche.
Strategischer Verkauf der SolGold-Beteiligung
Abseits der täglichen Kursschwankungen treibt das Management die strategische Neuausrichtung voran. Berichten zufolge plant Newmont, das Übernahmeangebot für seinen Anteil an SolGold anzunehmen. Das Paket umfasst rund 309 Millionen Aktien und gelangte ursprünglich durch die Übernahme von Newcrest in den Besitz des Konzerns.
Dieser Schritt unterstreicht die Disziplin bei der Kapitalallokation: Newmont konzentriert sich strikt auf "Tier 1"-Assets – Minen mit hoher Lebensdauer und geringen Kosten. Die passive Beteiligung an SolGold passt nicht in dieses Raster. Der Verkauf ist Teil des Plans, durch die Veräußerung von Randbereichen Liquidität von mindestens zwei Milliarden Dollar zu generieren.
Herausforderungen in Peru
Weniger erfreulich sind die Nachrichten vom Minas-Conga-Projekt in Peru. Regierungsvertreter meldeten am Freitag, dass illegale Schürfer Teile des seit 2011 stillgelegten Geländes besetzt haben und dort Bergbau betreiben. Zwar trägt das Projekt aktuell nicht zur Produktion bei, doch die Situation verdeutlicht die geopolitischen und sicherheitsrelevanten Risiken im Sektor. Die lokalen Behörden warnten vor Umweltschäden, was die ohnehin schwierige Zukunft des 4,8-Milliarden-Dollar-Projekts weiter kompliziert.
Ausblick
Für Anleger liegt das Augenmerk nun auf dem formalen Abschluss der SolGold-Transaktion sowie möglichen weiteren Verkäufen aus dem Desinvestitionsprogramm. Fundamental wird der nächste wichtige Impuls vom Bericht zum vierten Quartal erwartet, der zeigen wird, wie sich die Portfolio-Bereinigung und der hohe Goldpreis konkret in der Bilanz niederschlagen.
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