Der Streaming-Riese Netflix überrascht mit einem enormen Wachstum in seinem Werbegeschäft – ein Bereich, der lange Zeit als Tabu galt. Nach den jüngsten Quartalszahlen vom 17. Juli rückt genau diese Sparte in den Fokus der Anleger. Doch kann Netflix damit wirklich zu einem ernsthaften Konkurrenten für die etablierten TV-Werbekonzerne werden?

Werbeumsätze explodieren

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Netflix steigerte seinen Gesamtumsatz im zweiten Quartal um 16 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar. Noch beeindruckender entwickelten sich jedoch die Werbeerlöse – sie verdoppelten sich im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Das werbeunterstützte Abo-Modell gewinnt massiv an Zugkraft. Mittlerweile nutzen 94 Millionen User monatlich die günstigere Variante mit Werbung. Experten von Madison & Wall schätzen, dass Netflix allein in diesem Jahr weltweit rund 3 Milliarden Dollar mit Werbung umsetzen könnte.

Ehrgeizige Pläne für die Zukunft

Intern zeigt sich Netflix noch optimistischer: Das Unternehmen peilt für die nächsten fünf Jahre Werbeerlöse von 9 Milliarden Dollar an – das Dreifache der aktuellen Prognosen. Diese Zielmarke würde Netflix zu einem der größten Player im globalen TV-Werbemarkt machen.

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Aktuell hält der Streaming-Dienst einen Marktanteil von 5,2 Prozent im amerikanischen CTV-Werbemarkt, was etwa 1,67 Milliarden Dollar in einem Gesamtmarkt von 31,9 Milliarden entspricht. Die Preise für Werbeplätze liegen mit rund 30 Dollar pro Tausend Zuschauer auf wettbewerbsfähigem Niveau.

Neue Inhalte als Wachstumstreiber

Netflix setzt dabei auf eine bewährte Strategie: hochkarätige Live-Events. Die Streaming-Rechte für WWE und NFL locken neue Zuschauer an – und damit auch Werbekunden. Gleichzeitig geraten europäische Telekom-Anbieter unter Druck, deren klassische TV-Services zunehmend Abonnenten an Plattformen wie Netflix verlieren.

Märkte reagieren verhalten

Trotz der positiven Entwicklung im Werbegeschäft zeigten sich Investoren nach den Quartalszahlen vom 17. Juli zunächst enttäuscht. Die Aktie gab im nachbörslichen Handel nach – ein Zeichen dafür, dass die hohen Erwartungen der Anleger noch nicht vollständig erfüllt wurden.

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