Nestlé Aktie: Navratil räumt auf
Der Schweizer Nahrungsmittelriese treibt seine Transformation konsequent voran. Mit dem vollständigen Ausstieg aus dem Fleischwarengeschäft Herta setzt CEO Philipp Navratil ein weiteres Signal für den beschleunigten Konzernumbau. Während unpassende Sparten weichen müssen, richtet sich der Fokus nun auf Kosteneffizienz und margenstarke Wachstumsmärkte wie Tiernahrung und Kaffee.
Herta-Kapitel endgültig geschlossen
Nach sechs Jahren beendet Nestlé das Kapitel Wurstwaren. Der Konzern verkaufte seine verbliebenen 40 Prozent am Herta-Joint-Venture an den spanischen Partner Casa Tarradellas. Zwar nannten die Parteien keinen Kaufpreis, doch die strategische Botschaft ist eindeutig: Klassische Fleischprodukte haben im Portfolio, das zunehmend auf Gesundheit und Wellness getrimmt wird, keinen Platz mehr.
Die Transaktion markiert den Abschluss eines 2019 begonnenen Prozesses. Damals hatte Nestlé bereits die Mehrheit an der Sparte abgegeben, die zuletzt Umsätze im dreistelligen Millionenbereich generierte.
Harte Einschnitte und klare Fokusfelder
Der Verkauf ist nur ein Baustein in Navratils Plan, den Free Cashflow wieder auf 10 Milliarden Franken zu hieven. Im Interview bestätigte der seit September amtierende CEO, dass auch die Prüfung der komplexen Wasser- und Vitaminsparten auf Hochtouren läuft.
Parallel dazu greift der Sparstift tief in die Struktur ein:
* Stellenabbau: Bis Ende 2027 fallen 16.000 Jobs weg.
* Schwerpunkt: 12.000 davon betreffen die Verwaltung, 4.000 die Produktion.
* Sparziel: Die Maßnahmen sollen die Kosten um 3 Milliarden Franken senken.
Gleichzeitig identifiziert der CEO klare Wachstumstreiber. Besonders im Tierfutter-Segment und beim Kaffee sieht Navratil "unglaubliche Chancen", um das organische Wachstumsziel von vier Prozent schnellstmöglich zu erreichen. Zur milliardenschweren L'Oréal-Beteiligung gab es hingegen keine Neuigkeiten: Sie bleibt ein reines Finanzinvestment unter regelmäßiger Prüfung.
Analysten sehen bei einem Kurs von 77,83 Franken derzeit noch Luft nach oben und taxieren das Ziel im Schnitt auf 87,90 Franken. Ob die strategischen Maßnahmen schnell genug greifen, werden die Jahresergebnisse im Februar 2026 zeigen.
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