Zwei Hiobsbotschaften innerhalb kürzester Zeit setzen den Schweizer Nahrungsmittelriesen unter Druck. Während das Europäische Patentamt eine wichtige Technologie ablehnt, zieht auch noch JPMorgan die Reißleine. Ist das nur eine Delle – oder der Beginn einer Abwärtsspirale?

Patentamt erteilt klare Absage

Die erste schlechte Nachricht kommt aus juristischer Ecke: Das Europäische Patentamt verweigerte Nestlé ein Patent für eine Zusammensetzung zur Stabilisierung von Mikroorganismen. Die Technologie sollte Bakterienkulturen in Lebensmitteln während Trocknung und Lagerung haltbar machen – ein nicht unwichtiger Baustein für künftige Produktinnovationen.

Der Grund für die Ablehnung wiegt schwer: Die Beschwerdekammer bemängelte, dass die Angaben im Patentantrag zu vage seien. Wissenschaftler könnten das Verfahren nicht reproduzieren. Damit bleiben Nestlé die exklusiven Verwertungsrechte verwehrt. Ein Wettbewerbsvorteil, der nun fehlt.

JPMorgan dreht den Daumen nach unten

Als wäre das nicht genug, folgt der zweite Nackenschlag von der Analystenseite. Die US-Großbank JPMorgan stufte die Nestlé Aktie auf "Neutral" herab. Die Botschaft ist eindeutig: abwarten statt kaufen.

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Die Kombination aus technologischem Rückschlag und gedämpften Erwartungen der Finanzprofis zeichnet ein angespanntes Bild. Folgende Punkte belasten aktuell:

  • Herabstufung durch JPMorgan auf neutrales Rating signalisiert abwartende Haltung
  • Verlust exklusiver Patentrechte schwächt Innovationskraft im Bereich Lebensmitteltechnologie
  • Doppelte Negativmeldung erhöht kurzfristige Unsicherheit bei Investoren

Schwieriges Fahrwasser voraus?

Für den Lebensmittelgiganten verdichten sich die Herausforderungen. Die verweigerte Exklusivität in einem Technologiebereich mag als Nische erscheinen – doch sie offenbart Schwächen in der Innovationsstrategie. Gleichzeitig sorgt die Zurückhaltung von JPMorgan für zusätzlichen Gegenwind auf der Kapitalmarktseite.

Die Nestlé Aktie notiert damit in einem anspruchsvollen Umfeld. Ob es beim Doppelschlag bleibt oder weitere negative Meldungen folgen, wird sich zeigen müssen.

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