Nestlé Aktie: Neustart mit Wumms!
Der neue Nestlé-CEO Philipp Navratil greift durch - und die Märkte lieben es! Mit einem radikalen Sparkurs und überraschend starken Quartalszahlen katapultiert der Lebensmittelriese seine Aktie nach Monaten der Schwäche nach oben. Doch kann der frische Wind den trägen Tanker wirklich nachhaltig drehen?
Überraschungscoup des neuen CEOs
Kaum im Amt, setzt Philipp Navratil ein deutliches Zeichen: 16.000 Stellen sollen binnen zwei Jahren fallen, davon allein 12.000 in der Verwaltung. Das entspricht sechs Prozent der globalen Belegschaft und ist Teil eines drastischen Sparprogramms über drei Milliarden Franken bis 2027.
Gleichzeitig überzeugten die Neunmonatszahlen:
- Organisches Wachstum von 4,3% im dritten Quartal - deutlich über den erwarteten 3,7%
- Verbesserung des realen internen Wachstums auf 0,6%
- Starke Leistungen in Kaffee und Süßwaren
"Wir fördern eine Kultur, die eine Leistungsmentalität annimmt", erklärte Navratil und machte klar: Bei Nestlé geht es jetzt ums Gewinnen, nicht ums Verwalten.
Die große Transformation beginnt
Doch der Aufschwung kommt nicht von ungefähr. Der Konzern kämpft mit handfesten Problemen:
- China bleibt Schwachpunkt
- US-Importzölle von 39% belasten das Geschäft
- Die Aktie liegt noch immer 40% unter dem Allzeithoch von 2021
Trotz dieser Herausforderungen hält Navratil an der Prognose fest: Die operative Marge soll bei oder über 16% liegen, mittelfristig sind mindestens 17% das Ziel. Für 2025 erwartet Nestlé Kosteneinsparungen von 700 Millionen Franken.
Analysten zwischen Hoffnung und Skepsis
Die Marktreaktion fiel eindeutig positiv aus - die Aktie sprang um 9% nach oben. "Obwohl noch sehr fragil, glauben wir, dass diese Ergebnisse Nestlé dabei helfen werden, das Vertrauen der Investoren teilweise wiederherzustellen", kommentiert Analyst Jean-Philippe Bertschy von Vontobel.
Doch nicht alle sind überzeugt: Parallel zu den Quartalszahlen revidierte S&P Global den Ausblick für Nestlé auf "negativ". Die Ratingagentur verwies auf multiple Herausforderungen, die zu einer Verschlechterung der Margen führten.
Was kommt als nächstes?
Navratil kündigte strategische Überprüfungen für das Wasser- und Premium-Getränkegeschäft sowie für wachstumsschwache Vitamine-Marken an. Der Fokus liegt klar auf profitablen Segmenten und der Stärkung von Premium-Bereichen wie Nespresso.
Nach dem Kursprung auf 84,84 Euro zeigt die technische Situation:
- Die Aktie notiert 10,6% unter ihrem 52-Wochen-Hoch
- Aber auch 12,2% über dem Jahrestief
- Der RSI bei 51,3 signalisiert weder Überkauf noch -verkauf
Die drastischen Einschnitte zeigen den enormen Handlungsdruck. Ob die radikale Kurswende unter Navratil gelingt, wird sich in den kommenden Quartalen entscheiden - doch der Start könnte kaum entschlossener sein.
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