Ein drastischer Widerspruch zieht derzeit die Blicke auf sich: Während Nestlé das schwächste Jahr seit zwei Jahrzehnten durchlebt, sieht eine deutsche Investmentbank jetzt den perfekten Einstiegszeitpunkt. Wie passt das zusammen - und wer hat recht?

Düstere Bilanz: Schlimmstes Jahr seit 20 Jahren

Die Zahlen lesen sich wie ein Albtraum für den Schweizer Lebensmittelriesen:

  • Gewinn je Aktie bricht um 9 Prozent ein
  • Freier Cashflow stürzt um 25 Prozent ab
  • Verschuldungsgrad erreicht mit 3,1x den höchsten Stand seit mindestens 20 Jahren

Seit den Höchstständen Anfang 2022 hat die Aktie bereits fast 40 Prozent an Wert verloren. Doch genau in dieser scheinbar ausweglosen Situation erkennt die Investmentbank Berenberg eine historische Chance.

Überraschungs-Coup: Analysten schalten auf "Buy"

Berenberg stuft das Papier von "Hold" auf "Buy" hoch und erhöht das Kursziel von 83,10 auf 92 Schweizer Franken - satte 19 Prozent Aufwärtspotenzial! Die Begründung: Die Aktie preise "übermäßige Risiken" ein, während sich die fundamentale Lage 2026 deutlich verbessern soll.

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Doch wie soll diese Wende gelingen?

Rettungsplan: 3 Milliarden Franken Kosteneinsparungen

Das erweiterte "Fuel for Growth"-Programm soll bis 2027 Kosteneinsparungen von 3 Milliarden Schweizer Franken bringen - eine deutliche Steigerung gegenüber den ursprünglich geplanten 2,5 Milliarden. Kombiniert mit nachlassenden Inflationsdruck und neuen US-Produktionskapazitäten in der Tiernahrungssparte erwarten die Analysten für 2026:

  • Gewinnwachstum von 4 Prozent (7 Prozent in konstanten Währungen)
  • EBIT-Marge steigt um 50 Basispunkte auf 16,6 Prozent
  • Reales internes Wachstum beschleunigt von 0,7 auf 2 Prozent

Bewertung nahe 10-Jahres-Tief: Jetzt zugreifen?

Mit einem Forward-KGV von 17x handelt Nestlé auf Niveau mit Unilever und unter Danone (19x). Berenberg bezeichnet diese Bewertung als "nahe 10-Jahres-Tiefs" und sieht den aktuellen Kurs als attraktiven Einstiegspunkt. Unterstützt wird diese Einschätzung durch die neue Führung unter CEO Phillip Navratil, die eine "leistungsbasierte Kultur" etablieren und den Fokus auf Effizienz sowie Aktionärsrenditen legen will.

Die große Frage bleibt: Kann der Lebensmittelriese tatsächlich die Kurve kriegen - oder steht der Absturz erst am Anfang? Die Analysten sind überzeugt: Die tiefe Bewertung bietet eine seltene Chance, genau dann zuzuschlagen, wenn alle anderen schon aufgegeben haben.

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