Nel ASA: Wasserstoffhoffnung in der Krise?
Die Wasserstoffbranche steht unter Druck – und Nel ASA spürt die Auswirkungen besonders deutlich. Während der norwegische Spezialist für Elektrolyse-Technologien mit Auftragsstornierungen und enttäuschenden Quartalszahlen kämpft, stellt sich die Frage: Kann das Unternehmen die Wende schaffen oder droht ein längerer Abschwung?
Projekt-Rückschlag schmerzt
Ein herber Rückschlag für Nel ASA: Der Energiekonzern Statkraft hat einen wichtigen 40-MW-Elektrolyseauftrag im Wert von umgerechnet rund 11 Millionen US-Dollar storniert. Der Grund? Die Wirtschaftlichkeit des geplanten grünen Wasserstoffprojekts im norwegischen Mo i Rana sei unter den aktuellen Marktbedingungen nicht gegeben. Noch gravierender: Statkraft stoppt vorerst alle neuen grünen Wasserstoffprojekte in Europa – ein deutliches Signal für die schwierige Phase der Branche.
Zwar hatte Nel ASA den Auftrag bereits in seinem Q1-Bericht als risikobehaftet eingestuft, doch die Stornierung unterstreicht die Herausforderungen bei der kommerziellen Umsetzung großer Wasserstoffvorhaben. "Das zeigt, wie fragil die Geschäftsmodelle in diesem jungen Markt noch sind", kommentiert ein Branchenkenner.
Finanzielle Baustellen
Die jüngsten Quartalszahlen von Nel ASA haben die Sorgen der Anleger weiter befeuert:
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- Umsatzrückgang von 43,8% im Jahresvergleich
- EBITDA von minus 115 Millionen NOK (deutlich unter Erwartungen)
- Auftragseingang sank auf 311 Millionen NOK
"Die Zahlen sind durchweg enttäuschend", urteilt ein Analyst. "Besonders der schwache Auftragseingang zeigt, dass die Nachfrage nach Elektrolyseuren aktuell nicht die Erwartungen erfüllt." Die Märkte reagierten entsprechend – die Aktie notiert weit unter ihren Höchstständen.
Lichtblicke am Horizont?
Trotz der düsteren Stimmung gibt es auch positive Signale:
- Ein neuer 6-Millionen-Dollar-Auftrag von Collins Aerospace für U-Boot-Elektrolyseure zeigt die technologische Vielseitigkeit
- Samsung E&A wird Großaktionär und entsendet einen Manager in den Aufsichtsrat – eine potenzielle strategische Stütze
"Die Partnerschaft mit Samsung könnte frischen Wind bringen", spekuliert ein Marktbeobachter. "Doch zunächst muss Nel ASA beweisen, dass es die aktuellen Marktherausforderungen meistern kann."
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein – nicht nur für Nel ASA, sondern als Lackmustest für die gesamte Wasserstoffbranche. Kann das Unternehmen seine Technologieführerschaft in profitables Wachstum übersetzen? Die Antwort darauf wird den Kurs der Aktie in den nächsten Monaten prägen.
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